3 BREMSEN FREILÄUFE ZUM FLEXIBLEN EINBAU Die Komplettfreiläufe der BM-Serie von Ringspann werden von Konstrukteuren im Maschinen- und Anlagenbau aufgrund ihrer Vielseitigkeit und montagetechnischen Flexi bilität geschätzt. Hierbei handelt es sich um kugel gelagerte, abgedichtete Freiläufe, die ölgefüllt und montagefertig geliefert werden. Sie stehen serienmäßig in 19 Größen mit Bohrungsdurchmessern von bis zu 150 mm und für Nenndrehmomente von 150 bis 57.500 Nm zur Verfügung. Das maximal übertragbare Drehmoment ist doppelt so groß wie das angegebene Nenndrehmoment. Zum Einsatz kommen sie vorrangig als Rücklauf sperren in Getrieben und als Überholfreiläufe in Mehrmotor-Antriebssystemen. Konstrukteure nutzen sie, um Sicherheits- und Not-Aus-Einrichtungen zu realisieren (Rücklauf-/ Dreh richtungssperre) oder auch für die Konfiguration von Kupplungslösungen (Überhol-/ Mitnahmefunktion). Die Passfeder-Nut-Verbindung am äußeren Ring des Freilaufs bietet dabei drei konkrete Vorteile: Eine vielseitige und unkomplizierte Integration in neue und bestehende Konstruktionen, einen geringen Montageaufwand und eine hohe Funktionssicherheit. www.ringspann.de ZANGENBREMSE IN SIEBEN BAUGRÖSSEN KTR hat sein Bremsenportfolio um eine pneumatische Zangenbremse erweitert. Die neue Baureihe KTR-STOP PB kann als Betriebs- oder Haltebremse eingesetzt werden – aktiv oder passiv betrieben. Sie ist als Baukastensystem ausgelegt und in sieben Baugrößen mit Bremskräften bis zu 31 kN verfügbar. Wichtige Einsatzgebiete sind die allgemeine Antriebstechnik, Automatisierung, Verpackungsmaschinen sowie Prüfstandstechnik. Die Zangenbremse besteht aus zwei Bremshebeln, die im Zangengehäuse schwenkbar gelagert sind. An einem Ende der Bremshebel sind die Bremsbeläge mit Bremsschuh und Halte federn angeordnet. Am anderen Ende befindet sich der Bremszylinder als Aktuator. Die Klemmung der Bremse erfolgt nach dem Prinzip „Aktion gleich Reaktion“, sodass immer nur ein Aktuator erforderlich ist, um die Bremse zu schließen. www.ktr.com MUSTERBAU FÜR INDIVIDUELLE ANTRIEBSLÖSUNGEN Im Projektgeschäft von Kendrion spielt der Bremsen-Musterbau eine zentrale Rolle: Maßgeschneiderte Konstruktionen mit einer hohen Fertigungstiefe und Testmöglichkeiten unter realen Bedingungen sorgen dafür, dass die integrierte Bremse optimal mit der Spezifikation der Applikation und der Geometrie des Elektromotors harmoniert. Flexibilität, Pünktlichkeit und Qualität sind die entscheidenden Faktoren beim Musterbau. Mit einem Team aus vier Spezialisten, einem großen Maschinenpark und einem eigenen Testlabor ist der Bremsenhersteller aus Villingen-Schwenningen diesbezüglich hervorragend aufgestellt. „Der Musterbau ist der Schlüssel zum Erfolg unserer Projekte“, erklärt Bernd Fürst, Head of Prototyping & Laboratory. „Denn im Projektgeschäft müssen wir unsere Bremsen individuell an die spezifischen Anforderungen unserer Kunden anpassen. Unser Leistungsspektrum reicht dabei von der Beratung und Planung über die Konstruktion und Fertigung der Muster bis hin zu verschiedenen Testverfahren. Am Ende kann der Kunde den von uns hergestellten Prototyp wie ein Seriengerät nutzen.“ www.kendrion.com
BREMSEN KLEMMSYSTEM FÜR LINEARFÜHRUNGEN Linearführungen werden eingesetzt, um Lasten von einem Ort zum anderen zu transportieren. Die Bewegung kann dabei hochdynamisch oder auch sehr langsam realisiert werden. Für das sichere Bremsen und Halten von Lasten in axialer Richtung auf Linearführungen hat Hema die Klemmsysteme LinClamp entwickelt. Sie sind in vielen Bau größen sowohl für niedrige als auch für hohe Laufwagen verfügbar und können auf nahe - zu allen handelsüblichen Linearführungsschienen montiert werden. Die LinClamp-Klemmsysteme sind in zwei Versionen erhältlich: als klassische Ausführung, die bei Druckluft-Beaufschlagung öffnet und bei Wegfall der Druckluft-Beaufschlagung oder Ausfall der Druckluft klemmt (Fail-Safe), oder als aktive Version, die bei Druckluft-Beaufschlagung klemmt. Als Betriebsdrücke sind 4 oder 6 bar Standard, Anpassungen auf andere Betriebsdrücke sind möglich. www.hema-group.com VERTIKALE ACHSEN SICHER BETREIBEN Mayr Antriebstechnik präsentierte auf der EMO 2023 elektromagnetische, pneumatische und hydraulische Vertikalachsenbremsen. Diese Systeme sichern Gefährdungssituationen ab, die beim Betrieb von schwerkraftbelasteten Achsen auftreten können. Mit einer Checkliste bietet das Unternehmen zudem Unterstützung bei der Validierung der Sicherheitsbremsen – übersichtlich und strukturiert nach DIN EN ISO 13849-2. Für Anwendungen mit vertikalen Achsen sind Sicherheitsbremsen nach dem Fail-Safe- Prinzip die erste Wahl. Sie erzeugen die Bremskraft durch Druckfedern, sind im energielosen Zustand geschlossen und erfüllen somit das grundlegende Sicherheitsprinzip der Energietrennung. Je nach Konstruktion ergeben sich verschiedene Möglichkeiten, Sicherheitsbremsen zu integrieren oder auch nachzurüsten. Die Sicherheitsbremsen der Baureihen Roba-topstop, Roba-guidestop und Roba-linearstop erfüllen die Anforderungen an ein sicheres Halte- oder Bremssystem. Alle Baureihen arbeiten nach dem Fail-Safe-Prinzip. Gelüftet werden die Bremsen je nach Baureihe elektromagnetisch, pneumatisch oder hydraulisch. Eingesetzt werden sie sowohl als Einzelbremse als auch in Kombination mit einer zweiten Bremse als zweikanaliges oder redundantes System zur Absicherung hoher Gefährdungen. www.mayr.com FIXIERSYSTEME FÜR DIE MESSTECHNIK Norelem erweitert sein Sortiment um modulare Fixiersysteme für die Messtechnik. Sie gewährleisten sichere und präzise Messergebnisse, indem sie Prüfteile optimal positionieren. In der Automatisierung ist eine exakte Messtechnik entscheidend, um die Produktqualität durch kontinuierliche Überwachung der Mess- und Prüfdaten sicherzustellen. Norelem grenzt sich bewusst von der Spanntechnik ab und spricht „nur“ von Fixiersystemen, da wesentlich geringere Kräfte benötigt werden, um auch komplexe Systeme zu errichten. Die standardisierten Module ermöglichen das schnelle Umrüsten bei ständig wechselnden Messaufgaben. www.norelem.de RINGSPANN ÜBERARBEITET ELEKTROHYDRAULISCHE BREMSEN Die Industriebremsen der DX-Serie zählen zu den Flaggschiffen im Bremsenangebot von Ringspann. Sie wurden entwickelt für den Einsatz in Hub- und Fahrantrieben von Förderbändern, Kranen und Schaufelradanlagen und sind ausgelegt für eine hohe Anzahl an Schaltzyklen an schnell laufenden Bremsscheiben. Nach einem umfassenden Re-Engineering präsentiert das deutsche Unternehmen die elektrohydraulischen Scheibenbremsen nun als Trendsetter auf dem Gebiet der elektrohydraulischen Halte- und Notstopp-Systeme: Realisiert als schlanke Stahl-Konstruktion mit neuem Winkelhebel und energieeffizienten Lüftgeräten bieten sie sowohl den Konstrukteuren der OEM als auch den Betreibern und Instandhaltern der Anlagen einen erheblichen Mehrwert.Die überarbeitete Serie hat einige Veränderungen. Wichtige Komponenten – etwa der Bremshebel – bestehen aus brenngeschnittenem Stahl (statt Guss). Das verleiht der Bremse nicht nur einen günstigen Stückpreis, sondern vereinfacht auch ihre Wartung, Instandhaltung und Generalüberholung. Der neukonstruierte Winkelhebel wurde so ausgelegt, dass er über die gleiche hohe Verwindungssteifigkeit verfügt wie Pendants aus Gusseisen. Er besteht aus nur wenigen Teilen und lässt sich einfach montieren und tauschen. Drittens, die Flexibilität einer Bestückung mit verschiedenen, teilweise neuen und energieeffizienten Lüftgeräten aus eigener Ringspann-Produktion. Deren eingerückter Einbau leistet ebenfalls einen Beitrag zum kompakten Design der Bremse. Zudem gibt es die Bremse in Spezialausführungen für maritime, sehr kalte und sehr warme Umgebungen sowie als explosionsgeschütztes Modell. www.ringspann.de www.antriebstechnik.de antriebstechnik Marktübersicht 2025 21
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