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antriebstechnik Innovation Scout 2024

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antriebstechnik Sonderausgabe Marktübersicht Innovation Scout 2024

3 BREMSEN NEUER

3 BREMSEN NEUER BREMSENBAUKASTEN FÜR ROBOTER Mayr Antriebstechnik aus Mauerstetten präsentierte auf der Automatica 2023 in München seinen neuen Baukasten für Servobremsen. Mit der Roba-Servostop Baureihe hat das Unternehmen Federdruckbremsen für Servomotoren entwickelt, die speziell an die hohen Anforderungen der Robotik angepasst sind – nicht nur in der Industrie, sondern z. B. ebenso für die Medizintechnik. Roboterarme dürfen nach dem Ausschalten des Stroms, bei Stromausfall oder Not-Halt nicht unkontrolliert absinken oder abstürzen. Für die nötige Sicherheit sorgen Bremsen von Mayr, sie halten Servoachsen zuverlässig und sicher in ihrer Position. Der neue Standardbaukasten umfasst jetzt auch die Hohlwellen-Ausführungen und schafft ein hohes Maß an Flexibilität für die verschiedenen Einbausituationen. Für Anwender schafft der Baukasten auch einen schnellen Überblick über die einzelnen Lösungen. Mayr stellt die notwendigen Daten für die Auslegung und Auswahl bereit. Bei Leichtbaurobotern wird meist eine Hohlwellenkonstruktion zur Leitungsdurchführung im Innenraum bevorzugt. Die Baureihe Roba-Servostop Cobot lässt sich aufgrund ihres Aufbaus optimal in diese Konstruktionen integrieren. Es handelt sich um schlanke, leistungsdicht gestaltete Bremsen in Hohlwellenausführung. www.mayr.com BREMSE OPTIMIERT FÜR SERVOMOTOR Bremsen in Servomotoren müssen unter besonderen Umgebungsbedingungen präzise arbeiten. Vor diesem Hintergrund hat KEB Automation die Permanentmagnetbremse Combiperm P2 entwickelt. Sie benötigt nur eine geringe Leistung, wodurch sich der Motor nicht zusätzlich erwärmt. Außerdem hat sie einen optimierten Magnetfluss, was sich positiv auf das Drehmoment auswirkt. Zu den Neuerungen in der P2 im Vergleich zum Vorgängermodell P1 zählt ein Filzring, der als Standard integriert ist. Aufgrund der Lage der Bremse am Motorlager, dient er etwa zum Auffangen des entstehenden Ölnebels. Außerdem hat die Bremse mehr Not-Stopps und eine größere Verschleißreserve als ihre Vorgängerin. Die Bremse ist ausgelegt für Spannungen von 24 V und mit einem Drehmomentbereich von 1 bis 60 Nm. Durch ihre Präzision und Beständigkeit gegen hohe Temperaturen im Motorraum ist sie für viele Anwendungen in Servomotoren, in der Robotik, der Medizintechnik und der Logistik geeignet. www.keb.de WISSEN, WAS IM INNEREN VOR SICH GEHT Ringspann bietet für seine langsam laufenden Rücklaufsperren der Baureihen FRHD, FRHN und FRSC ein software- und sensorgestütztes Condition-Monitoring- System mit Internetanbindung an. Dies ermöglicht Echtzeitkontrolle aller funktions relevanten Ereignisse im Inneren der Freiläufe. Betreibern und Instandhaltern von Schüttgutanlagen gibt das die Möglichkeit, wichtige Leistungsparameter der Rücklaufsperren in den Antriebssystemen ihrer fördertechnischen Anlagen vorausschauend zu überwachen. Das kann die Betriebssicherheit erhöhen und den Wartungsaufwand reduzieren. Die Systemlösung besteht aus einem Schwingungssensor der Lager und Unwucht überwacht, einem Drehzahlsensor sowie einem Ölfeuchtigkeitssensor mit Temperaturfühler und der zur weiteren Analyse erforderlichen Diagnoseelektronik. Die Messdaten der Sensoren kann der Anwender über eine Ethernet-Schnittstelle in Echtzeit (fern)abrufen und mit der Software Smart observer auswerten. www.ringspann.de

BREMSEN BREMSEN FÜR DIE WINDKRAFTINDUSTRIE Mit seinem Bremsen-Produktportfolio für Azimutund Pitch-Systeme bedient Kendrion Intorq die wachsenden Bedürfnisse der Windkraftindustrie. Immer höhere Leistungsanforderungen und Kostendruck stellen die Branche bei der nächsten Generation vor neue Herausforderungen. Das Technologieportfolio des Unternehmens umfasst laut eigenen Angaben als einziger Lieferant sowohl Permanentmagnet als auch Federkraftbremsen. Die Windturbinen-Plattformkonzepte von Kendrion Intorq zeichnen sich durch Eigenschaften wie größere Wartungsintervalle aus, die zukünftig zum Standard gehören werden. Angesichts der voranschreitenden Globalisierung sei es von entscheidender Bedeutung, dass Unternehmen eine „local-tolocal“-Produktion mit internationalen Standards bieten. Als langjähriger Bremsenlieferant für die Windkraftindustrie begleitet das Unternehmen die Anlagenhersteller bereits seit der Jahrtausendwende. Das Portfolio wurde dabei kontinuierlich an die sich entwickelnden Anforderungen angepasst. In enger Zusammenarbeit mit Herstellern von Windkraftanlagen bietet Kendrion Intorq auch maßgeschneiderte Bremssysteme. Andrea Steinberg, Key Account Sales bei Kendrion Intorq, betont: „Mit Werken in Deutschland, China, Indien und den USA, die nach den gleichen Standards fertigen, können wir weltweit ‚local-to-local‘ liefern. Dies ermöglicht uns, effizient auf die Bedürfnisse unserer Kunden einzugehen und ihnen erstklassige Produkte und Services anzubieten.“ www.kendrion.com HYDRAULISCHE BREMSZYLINDER FÜR DEN REINRAUM ACE als Expertenmarke der Stabilus- Gruppe hat hydraulische Bremszylinder für die Anwendung in Reinräumen entwickelt. Anlaß war die Konstruktion von Laborgeräten. Die verwendeten Maschinenelemente von ACE sind stufenlos einstellbar und haben eine Druck- bzw. Zugkraft zwischen 20 N und 800 N. Das Verstellen der beidseitig oder einseitig wirkenden hydraulischen Bremszylinder erfolgt einfach über das Einstellsegment am Kolben. Aufgrund ihrer hohen Qualität und langen Standzeiten ist den Wünschen von Endkunden im Laborbereich hinsichtlich der Häufigkeit der Öffnungs- und Schließvorgänge kaum ein Limit gesetzt. Als Dämpfungsmedium ist Miniralöl in einer Laborumgebung ungeeignet, deshalb wähle ACE ein spezielles Pflanzenöl mit vergleichbarer Viskosiät und lLebensdauer. www.ace-ace.de NEUE INDUSTRIEBREMSEN-SERIE Ringspann präsentiert eine neue Generation von Elektrobremsen. Die Komponenten der Baureihe MV verfügen über eine innovative Schließmechanik und bringen Klemmkräfte von bis zu 25.000 N auf die Scheibe. Die neuen federbetätigten und elektromagnetisch gelüfteten Scheibenbremsen sind für Bremsscheiben-Durchmesser von 300 bis 710 mm ausgelegt. Mit serienmäßig bis zu 550 Schaltungen pro Stunde im 230 VAC-Betrieb und bis zu 450 Schaltungen pro Stunde im 400 VAC-Betrieb gehören die MV-Bremssättel derzeit zu den schnellsten und agilsten Elektro-Scheibenbremsen auf dem Markt. Die neue patentierte Schließmechanik verleiht den Bremsen einen überdurchschnittlich großen Lüftspalt bei nur minimalem Federkraftverlust während dessen Überbrückung. www.ringspann.de VERTIKALE ACHSEN SICHER BETREIBEN Auf der EMO 2023 präsentierte Mayr Antriebstechnik elektromagnetische, pneumatische und hydraulische Vertikalachsenbremsen. Diese Systeme sichern Gefährdungssituationen ab, die beim Betrieb von schwerkraftbelasteten Achsen auftreten können. Mit einer Checkliste bietet das Unternehmen zudem Unterstützung bei der Validierung der Sicherheitsbremsen – übersichtlich und strukturiert nach DIN EN ISO 13849-2. Für Anwendungen mit vertikalen Achsen sind Sicherheitsbremsen nach dem Fail-Safe-Prinzip die erste Wahl. Sie erzeugen die Bremskraft durch Druckfedern, sind im energielosen Zustand geschlossen und erfüllen somit das grundlegende Sicherheitsprinzip der Energietrennung. Je nach Konstruktion ergeben sich verschiedene Möglichkeiten, Sicherheitsbremsen zu integrieren oder auch nachzurüsten. Die Sicherheitsbremsen der Baureihen Roba-topstop, Roba-guidestop und Roba-linearstop erfüllen die Anforderungen an ein sicheres Halte- bzw. Bremssystem. Alle Baureihen arbeiten nach dem Fail-Safe-Prinzip. Gelüftet werden die Bremsen je nach Baureihe elektromagnetisch, pneumatisch oder hydraulisch. Eingesetzt werden sie sowohl als Einzelbremse als auch in Kombination mit einer zweiten Bremse als zweikanaliges oder redundantes System zur Absicherung hoher Gefährdungen. www.mayr.com www.antriebstechnik.de antriebstechnik Marktübersicht 2024 23