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antriebstechnik 7/2025

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antriebstechnik 7/2025

FORSCHUNG UND

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNGPRODUKTION VON ELEKTROMOTORENAUTOMATISIERTE LUFTSPALTMESSUNGDie Produktion von Elektromotoren durchgängigautomatisieren will das Forschungsprojekt„MotorInspector“. In diesem Projekt arbeiten dasIPH – Institut für Integrierte ProduktionHannover gGmbH und die MFP Messtechnik &Fertigungstechnologie GmbH gemeinsam aneiner automatisierten Spaltmessung fürElektromotoren. Derzeit sucht das IPH nachUnternehmen, die bereit sind, Fachwissen ausder Praxis zum Forschungsprojekt beizutragen.Die Nachfrage nach Elektromotoren steigt rasant. Nicht zuletztum Klimaschutzziele zu erreichen ist es essenziell,Elektromotoren mit hohem Wirkungsgrad und langer Lebensdauerherzustellen. In der Regel wird die Produktionumso günstiger, je höher die produzierten Stückzahlen sindund je stärker die Produktion automatisiert ist. Eine Herausforderungbei der Produktion von Elektromotoren ist die Luftspaltmessung,die für die Qualitätskontrolle wichtig ist und derzeit nochnicht automatisiert erfolgen kann. In jedem Elektromotor befindetsich zwischen Rotor und Stator ein schmaler Luftspalt. Dieserbeeinflusst maßgeblich den Wirkungsgrad und die Lebensdauerdes Motors. Wenn der Luftspalt inhomogen ist, läuft der Motornicht rund, der Wirkungsgrad leidet und die Lebensdauer sinkt.Die Luftspaltmessung zu automatisieren, ist das Ziel des neuenForschungsprojekts „MotorInspector“ des IPH – Institut für IntegrierteProduktion Hannover gGmbH und der MFP Messtechnik &Fertigungstechnologie GmbH. Zwei Jahre lang – bis 2027 –forschen das IPH und MFP gemeinsam an der automatisiertenQualitätskontrolle. Gefördert wird das Forschungsprojekt mitSimon Pauka, Projektingenieur am IPH – Institutfür Integrierte Produktion Hannover gGmbHMitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung(EFRE) und des Landes Niedersachsen.ROBUSTES UND SCHNELLES MESSVERFAHRENIm Forschungsprojekt „MotorInspector“ ist das IPH für das Automatisierungskonzeptverantwortlich und die Firma MFP für dieLuftspaltmessung an sich. Die Grundlage bildet ein Sensor, denMFP entwickelt hat. Der sogenannte „gapMaster“ misst den Luftspalt.Dieses Messverfahren ist vergleichsweise robust undschnell, lässt sich allerdings noch nicht vollständig in industrielleFertigungsprozesse integrieren.Ziel des Forschungsprojekts ist es, ein automatisiertes Messsystemzu entwickeln, das auf diesem Sensor basiert. Geplant istder Einsatz eines Roboters, der mithilfe einer Kamera oder einesLasers in der Lage ist, den Sensor automatisch und präzise mittigin den Luftspalt einzuführen. Am IPH wird derzeit der Demonstratoreines Elektromotors aufgebaut. An diesem Nachbau werdenim Verlauf des Forschungsprojekts Versuche durchgeführt,um ein Automatisierungskonzept zur Luftspaltmessung zu entwickelnund iterativ zu verbessern.HERSTELLERWISSEN GEFRAGTDamit diese automatisierte Qualitätskontrolle am Ende wirklichpraxistauglich ist und eine spürbare Verbesserung der Elektromotor-Produktiondarstellt, wollen die Forschenden zunächstdie industriellen Fertigungsprozesse und den Ablauf der Qualitätskontrolleanalysieren und Fachwissen aus der Praxis in dasAutomatisierungskonzept einfließen lassen. Für eine Befragungsuchen die Forschenden deshalb nach Unternehmen, die Elektromotorenherstellen – insbesondere Axialflussmotoren, aberauch Radialflussmotoren. Die Ergebnisse der Befragung fließenanonymisiert in das Forschungsprojekt ein; dabei verpflichtensich die Forschenden zur Geheimhaltung sämtlicher unternehmensbezogenerInformationen.Unternehmen, die Fachwissen beisteuern wollen, können sichbis zum 15. Dezember 2025 bei Projektleiter Simon Pauka melden.Bilder: industrieblick, jrgn, beide stock.adobe.commotorinspector.iph-hannover.de/Der Luft -spalt zwischenRotor und StatorbeeinflusstQualität undLebensdauer

VORSCHAUIM NÄCHSTEN HEFT: 08/2025 . 01/2026ERSCHEINUNGSTERMIN: 11. 11. 2025ANZEIGENSCHLUSS: 27. 10. 202501Werden Sie Teil der B2B-Plattformfür industrielle Entscheider.Bringen Sie Ihr Wissen ein,setzen Sie Trends und knüpfenSie neue Partnerschaften.Jetzt entdecken unterwww.industriemacher.de020301 Standardisierte Hybridsteckverbinder in der Baugröße M17 ermöglichenclevere Verbindungslösungen für kompakte MaschinenBild: Phoenix Contact02 Mit der neuen Multiachs-Control-Unit CU320-3 will Siemens das AntriebssystemSinamics S220 auf ein neues Leistungsniveau hebenBild: Siemens03 Die LHMT GmbH entwickelt Maschinen für die Leiterplattenindustrie undsetzt dabei auf Antriebe und Antriebsregler von StöberBild: Stöber(Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten)IHR WEG ZU UNSInternet:www.antriebstechnik.deE-Paper:digital.antriebstechnik.deChefredakteur:Miles Meier, m.meier@vfmz.deVON MACHERN.FÜR MACHER.