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antriebstechnik 5/2025

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antriebstechnik 5/2025

SOFTSTARTEREUROPÄISCHE

SOFTSTARTEREUROPÄISCHE ANTRIEBSLÖSUNGLenord+Bauer und die Cast Coil GmbH haben einenKooperationsvertrag unterzeichnet, wie die Unternehmenim Mai mitteilten. Ziel der Zusammenarbeitist die Entwicklung und Fertigung erster Prototypeneines Außenläufer-Elektromotors mit patentiertenCast Coils. Dabei handelt es sich um gegosseneStatorspulen aus Kupfer oder Aluminium. Beierfolgreichem Abschluss der Prototypenphase ist eineFertigung am Standort Gladbeck bei Lenord+Bauergeplant – möglichst unter Verwendung aller Komponentenaus europäischer Produktion. „Mit dieserKooperation schaffen wir eine zukunftsfähigeAlternative zu den derzeit überwiegend in Asiengefertigten Antriebslösungen“, sagt Dr. Rudo Grimm(Bild rechts), Vorsitzender der Geschäftsleitung beiLenord+Bauer. Durch die strategische Bündelung desAnwendungs- und Fertigungs-Know-hows vonLenord+Bauer mit der Cast-Coil-Technologie entstehtein leistungsstarker, liefersicherer und nachhaltigerMotor. Dieser wird speziell für die wachsendeTransportdrohnenindustrie sowie weitere E-Mobilitätsanwendungenkonzipiert. „Gemeinsam setzenwir neue Maßstäbe für europäische Antriebslösungen“,so Franz-Josef Wöstmann (Bild links), Geschäftsführerbei der Cast Coil GmbH, Münster.www.lenord.deVERNETZEN SIE SICH MITwww.antriebstechnik.dedigital.antriebstechnik.dewww.antriebstechnik.de/facebookwww.antriebstechnik.de/twitterwww.antriebstechnik.de/linkedinwww.antriebstechnik.de/xingKABELSCHLEPP BEI NOT-A-BORINGCOMPETITIONDie Not-A-Boring Competition in Texas bringt alljährlich internationaleHochschulteams zusammen. Mit dabei und bereits zum drittenMal ganz vorne: TUM Boring – Innovation in Tunneling e.V. ausMünchen. Energiekettenspezialist Tsubaki Kabelschlepp unterstütztedas studentische Team bei der Leitungsführung an seinerTunnelbohrmaschine. Unter dem Dach der TUM Boring entwickelnbis zu 60 Studierende der TU München, der Hochschule Münchenund der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) jährlicheine neue Generation von Tunnelbohrmaschinen. TUM Boringpunktete auch 2025 mit einer Mischung aus erprobter Technik undgezielter Innovation. Das Herzstück: ein elektrisches Bohrsystemfür den Materialabbau in Kombination mit Förderschnecke undSaugbagger für den Abtransport des Materials. Am Bohrkopf laufenzahlreiche Strom-, Daten-, und Fluidleitungen durch ein hochbelastetesbewegliches Segment. Hier kam Tsubaki Kabelschlepp insSpiel. Die Energie- und Fluidleitungen waren so zu führen, dass sieauch unter kontinuierlicher Bewegung nicht beschädigt werden. DieLösung: Zwei speziell konfigurierte Energieketten des Typs Robotrax,ein modulares System zur Führung von Versorgungsleitungen inmehrachsigen Anwendungen. Auch im Startcontainerkommt eine Energiekette vonTsubaki Kabelschlepp zum Einsatz –konkret eine MC0650 RS. Sie führt aufdem Weg durch den Untergrundsämtliche Leitungen flexibel mit.www.kabelschlepp.deHANS BECKHOFF ERHÄLTRUDOLF-DIESEL-MEDAILLEHans Beckhoff, Gründer,Geschäftsführer undGesellschafter vonBeckhoff Automation,wurde mit der renommiertenRudolf-Diesel-Medaille 2025geehrt. Die Verleihungfand am 10. Juli imMAN Museum inAugsburg statt. DieAuszeichnung in derKategorie „Erfolgreichste Innovationsleistung“ würdigt ihn alsVisionär und Wegbereiter der Automatisierungstechnik. DieRudolf-Diesel-Medaille wird vom Deutschen Institut für Erfindungswesenverliehen und ist Europas ältester Innovationspreis, der seit1953 verliehen wird. Seit der Gründung des Unternehmens im Jahr1980 zeigt sich Hans Beckhoffs Anspruch regelmäßig in technischenInnovationen, die sich vielfach zu weltweiten Marktstandards in derAutomatisierung entwickelt und die Branche damit nachhaltigbeeinflusst haben. Beckhoff habe ein inhabergeführtes Unternehmenaufgebaut, welches von Familienwerten getragen werde undsich vor allem durch Vertrauen und Mut zur Innovation auszeichne,so Laudator Prof. Dr. Gunther Herr von der Steinbeis HochschuleBerlin und Wissenschaftlicher Beirat des Dieselmedaillen-Kuratoriums.Mit PC-based Control habe Beckhoff Automatisierung alsBasistechnologie für Produkte in vielen Bereichen der Gesellschaftetabliert und verschiebe die Leistungsgrenzen branchenweit immerwieder aufs Neue.www.beckhoff.com8 antriebstechnik 2025/05 www.antriebstechnik.de

SOFTSTARTERKÜBLER IM BEIRAT DER OPENINDUSTRY 4.0 ALLIANCEGebhard Kübler, einer der beidengeschäftsführenden Gesellschafterder Kübler Group, ist in den Beiratder Open Industry 4.0 Allianceberufen worden. In dieser Rolle willsich Kübler für die Entwicklung undVerbreitung offener, standardisierterIndustrie-4.0-Lösungeneinsetzen. Kübler sieht dies als einzunehmend wichtigen Hebel,damit die deutsche Automatisierungsindustrieund deren Kundenweltweit führend bleiben. Die2019 gegründete Open Industry4.0 Alliance ist eine unabhängige,international wachsende Plattform mit fast 100 Mitgliedsunternehmen– darunter Beckhoff, Endress+Hauser, KUKA, SAPund weitere namhafte Industrieakteure. Ihr Ziel: Die Entwicklunginteroperabler und herstellerübergreifender Digitalisierungslösungenentlang der gesamten industriellen Wertschöpfungskette.Die Alliance versteht sich als neutrale Koordinationsplattform,die den Wissenstransfer zwischen Technologieanbieternund Anwendern ermöglicht – von der Branche, fürdie Branche.www.kuebler.comSCHAEFFLER UND NVIDIA KOOPERIERENSEW-EURODRIVE VERLEGTDRIVE TECHNOLOGY CENTERDas Drive TechnologyCenter (DTC)West von SEW-Eurodrive ziehtzum 1. Juli 2025vom StandortLangenfeld in einneues Gebäude imTechnologieparkHaan-Gruiten.Das in Bruchsalansässige Familienunternehmen war mehr als 50 Jahre inLangenfeld ansässig. Das neue Gelände umfasst eine Grundstücksflächevon 13.600 m², auf dem ein moderner Büroneubauund eine 3.800 m² große Halle für Werkstatt und Lagererrichtet wurden. Für die Kunden und die rund 80 Mitarbeitendenergeben sich daraus zahlreiche Vorteile: erweiterteReparaturkapazitäten, zusätzliche Applikationsflächen fürgemeinsame Projekte sowie großzügige Trainings- undSchulungsräume. Das Gebäude ist mit einer Photovoltaikanlage(Leistung: 400 kWp) ausgestattet und verfügt übereine Wärmepumpen-Gas-Hybridheizung, die perspektivischrein elektrisch betrieben werden soll. Trotz verdoppelterFläche gegenüber dem alten Standort rechnet das Unternehmendaher mit einem etwa gleichbleibenden Energieverbrauch.Niederlassungsleiter Dennis Staczan sagt: „Nachdemwir am bisherigen Standort perspektivisch keine Kapazitätenmehr für weiteres Wachstum hatten, freuen wir uns nun überden Umzug in den Technologiepark Haan-Gruiten, wo wir fürviele Jahre ausreichend Platz für den weiteren Ausbau haben.“www.sew-eurodrive.deÜBERNAHME ABGESCHLOSSENSchaeffler hat eine Technologiekooperation mit Nvidia geschlossen.Die Partnerschaft hat das Ziel, Produktionsabläufebei Schaeffler weiter zu digitalisieren und schließlich nocheffizienter und agiler zu gestalten. Im Nvidia Omniverse bildetSchaeffler sämtliche Elemente seiner Produktion ab, die dort alsdigitale Zwillinge integriert und simuliert werden. Das Ziel ist,bis 2030 mindestens die Hälfte aller Werke in das Omniverseeinzubinden. Schaeffler wird mithilfe der Nvidia-Omniverse-Plattform digitale Zwillinge, also digitale Abbilder von Fabrikenund Maschinen, entwickeln. Mitarbeitende können mitKI-gestützten Lösungen physikalische Eigenschaften vonMaterialien, Prozessen und Produktionsabläufen simulierenund noch schneller optimieren. Das Omniverse ermöglichtaußerdem, Zukunftstechnologien wie humanoide Roboter imProduktionsumfeld flexibel einzusetzen. Im Omniverse könnenzudem komplexe, vollautomatische Montageabläufe wiebeispielsweise das Anbringen von DichtungselementenKI-basiert verbessert werden. Echtzeitsimulationen ermöglichenAnpassungen auch während des Produktlebenszyklus.Durch Standardisierungen werden Produktionsprozesse imglobalen Werkeverbund der Schaeffler Gruppe noch effizienter.www.schaeffler.comDie Siemens AGhat die Übernahmedes Geschäfts fürindustrielleAntriebstechnikvon EBM-Papstabgeschlossen, wiedas UnternehmenAnfang Juli mitteilte. Es wird zukünftig unter der BezeichnungMechatronic Systems geführt werden. Mit rund 650Mitarbeitenden umfasst es intelligente, integriertemechatronische Systeme im Schutzkleinspannungsbereichsowie innovative Fahrlenksysteme, die beispielsweise infreibeweglichen, fahrerlosen Transportsystemen zumEinsatz kommen. Die Akquisition ergänzt das Xcelerator-Portfolio und stärkt die Position von Siemens als Anbietervon Lösungen für die flexible Fertigungsautomatisierung.Im März 2024 hatte die EBM-Papst-Unternehmensgruppeangekündigt, den Geschäftsbereich Industrielle Antriebstechnik(IDT) an die Siemens AG zu verkaufen. Mit demnun abgeschlossenen Verkauf erhält die IDT internationalenMarktzugang durch eine globale Vertriebsorganisation.Damit eröffnen sich neue Horizonte für Innovationen undweiteres Geschäftswachstum. Alle Mitarbeitenden desBereichs wurden laut eigenen Angaben übernommen.Über den Preis wurde Stillschweigen vereinbart.www.siemens.comwww.antriebstechnik.de antriebstechnik 2025/05 9