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antriebstechnik 5/2017

antriebstechnik 5/2017

HEIDENHAIN auf der

HEIDENHAIN auf der MOULDING EXPO – Stuttgart Halle 3 – Stand 3D11 Muss Wärme das Bearbeitungsergebnis beeinflussen? Die Vorschubspindel bei Werkzeugmaschinen ist während der Bearbeitung hohen Belastungen ausgesetzt. Sie überträgt enorme Kräfte, verformt und erwärmt sich aufgrund hoherVerfahrgeschwindigkeiten. Dies hat axiale Verlagerungen in der Vorschubmechanik zur Folge. Werkzeugmaschinen ohne Längenmessgeräte können diese Verlagerungen nicht erkennen. Es kommt zu erstaunlichen Maßabweichungen am gefertigten Werkstück. Längenmessgeräte in der Closed-Loop-Anordnung ändern natürlich nichts an der Erwärmung und Ausdehnung der Vorschubmechanik. Aber sie erfassen immer die tatsächliche Achsposition, unbeeinflusst von thermisch bedingten Verlagerungen und anderen Einwirkungen auf die Vorschubmechanik. Auf diese Weise sorgen sie für deutlich höhere Genauigkeiten der Werkstücke und eine höhere Reproduzierbarkeit der Bearbeitung. DR. JOHANNES HEIDENHAIN GmbH 83292 Traunreut, Deutschland Tel. +49 8669 31-0 www.heidenhain.de Winkelmessgeräte Längenmessgeräte Bahnsteuerungen Positionsanzeigen Messtaster Drehgeber

EDITORIAL Antriebstechnik und IT verschmelzen Liebe Leserinnen, liebe Leser, wie passen eigentlich IT und Antriebstechnik zusammen? Muss ich mich nun auch als Mechaniker mit den neuesten Technologien befassen? Bei diesen Fragen sind sich bisher noch viele Maschinenund Anlagenbauer unsicher, was Industrie 4.0 und das Internet der Dinge für ihr zukünftiges Geschäftsmodell bedeuten wird. Wenn Sie bisher noch keine eigene Strategie gefunden haben, wie Sie mit den modernen Ideen aus der IT umgehen möchten, dann sollten Sie spätestens jetzt damit beginnen! Die Hannover Messe und die begleitende Leitmesse MDA – Motion, Drives and Automation haben deutlich gezeigt, wohin sich die Industrie in Zukunft begeben wird: Auf den Weg in die digitale Welt. Und die wird auch keinen Halt vor der Antriebstechnik machen – selbst nicht vor mechanischen Technologien. Die Aufgabenstellung ist klar definiert: Im Zeitalter von Industrie 4.0 fordert der Anwender Mehrwerte, die ihm der Hersteller durch Softwarefunktionen und IT-Infrastruktur zur Verfügung stellen muss. So ermöglichen z. B. das Aufzeichnen großer Mengen von Motorund Sensordaten und anschließendem Transfer in die Cloud, die notwendige Prozessdokumentation oder auch Predictive Maintenance. Weitere Trends gehen in Richtung einfacherer Inbetriebnahme und Parametrierung von Antrieben oder Online- und Remote-Services. Die spannendste Entwicklung liegt für mich aktuell aber im digitalen Zwilling: Dieser simuliert das Motorverhalten und hilft, Prozesse flexibler und effizienter zu gestalten, sowie zukünftige Betriebsverhalten vorauszusehen. In unserem Special „IT2Drives“ haben wir uns genau mit diesen Themen befasst. Werfen Sie also einen Blick in die Ideenkiste der Hersteller. Sie werden sehen: Antriebstechnik und IT verschmelzen unaufhaltsam. Dirk Schaar d.schaar@vfmz.de antriebstechnik 5/2017 3 Rotor-Clip.indd 1 16.11.2016 11:09:25