SPECIAL: HANNOVER MESSE 2019 DIE SICK 4.0 NOW-FACTORY INDUSTRIE 4.0 IST HIER UND HEUTE Industrie 4.0: Nur ein Modell oder gelebte Praxis? Auf der Hannover Messe präsentiert die Sick AG, wie durch Sensorintelligenz und Datentransparenz die Optimierung der gesamten Wertschöpfungskette möglich wird. Unter dem Motto „4.0 NOW“ erhält der Besucher einen Einblick in die smarte Fertigung des Standortes in Freiburg. Chefredakteur Dirk Schaar wollte von Bernhard Müller, Senior Vice President Industry 4.0, wissen, wo die Reise hingeht. 116 antriebstechnik 2019/04 www.antriebstechnik.de
SPECIAL: HANNOVER MESSE 2019 Wo steht die Industrie denn aktuell mit den Themen der Digitalisierung? Themen wie zum Beispiel Predictive Maintenance haben bereits viele Unternehmen in ihren Systemen implementiert. Wenn es aber darum geht, die Produktion zu beschleunigen, den Materialfluss effizienter zu gestalten, Kapazitäten bestmöglich auszu nutzen und flexibel auf Kundenprioritäten zu reagieren, sehe ich im Moment noch viel Freiraum für Entwicklungen. Es gibt viele Versuche oder Insellösungen, aber bisher keine richtig vernetzten Systeme. 01 Sick ist bisher unter dem Motto „Industry 4.0 ready“ aufgetreten. Zur Hannover Messe 2019 ist Ihr Slogan nun „4.0 NOW“. Signalisieren Sie damit die Weiterentwicklung in Sachen Industrie 4.0 bei Sick? Das Wissen in Sachen Industrie 4.0, das wir in den vergangenen Jahren aufgebaut haben, nutzen wir aktuell schon in unserer smarten Fertigung in Freiburg. In der 4.0 NOW Factory produzieren wir hocheffizient. Das heißt, jetzt ist das, worüber wir immer gesprochen haben, auch in die Realität umgesetzt. Damit treten wir nun den Beweis an, dass unsere Technologien auch funktionieren und sich Sick mitten im Prozess „Industrie 4.0“ befindet. Sie gewähren aus Hannover einen Einblick in Ihre Produktion? Ja, denn per Livestream können die Besucher verfolgen, wie die Automated Guided Carts (AGC) in Freiburg ihre Kreise ziehen, Produktionsroboter beliefern und fertige Produkte abtransportieren. Auf einem Dashboard können die Kennzahlen des 600 Kilometer weit entfernten Standortes abgerufen werden. Das klingt einfach. Aber was so einfach aussieht, ist das Ergebnis einer konzentrierten Entwicklung und Vernetzungsarbeit. Bisher waren es meist Testszenarien, die wir im Einsatz hatten, jetzt befinden wir uns im realen Betrieb. Die ausschließlich von Sick stammenden Sensoren schicken ihre Informationen dabei direkt in die Cloud und stehen damit weltweit zur Verfügung. Wurden auch Fremdprodukte installiert? Nein, in der Fabrik gibt es keinen Sensor, der nicht von uns kommt. Wir haben auch alle Typen von Sensoren verbaut. Die gesamte Technologie, die wir aktuell zur Verfügung haben, steckt darin. Damit zeigen wir unsere hohe Kompetenz und unsere Potenziale für die Fabrik von heute und morgen. Ist damit der Prozess abgeschlossen? Absolut nicht! Die Fabrik läuft jetzt und produziert ihre Informationen. Jetzt geht es darum, dass wir aus dem lernen, was wir in der Produktion sehen und beobachten. Es werden sich aber ganz neue Fragestellung auftun, anhand derer wir unsere Technologien weiterentwickeln werden. Der Prozess wird daher nie abgeschlossen sein. Sensorik ist eine wichtige Basis für Industrie 4.0. Und welche Rolle kommt der Firma Sick dabei zu? Die industrielle Zukunft entsteht jetzt. On-demand ist durch intelligenten Datenaustausch schon heute möglich. Unter unserem Motto „4.0 NOW“ präsentieren wir nun Lösungen und Technologien, mit denen wir Industrie 4.0 und die damit verbundenen Vorteile hinsichtlich einer neuen, flexiblen Wertschöpfung im Hier und Heute platzieren und zum direkten Einstieg animieren. Das vorhandene Potenzial bauen wir in Zukunft weiter aus und dabei werden wir im Markt eine wichtige und tragende Rolle spielen. Welche Neuheiten darf der Besucher denn konkret auf der Messe bestaunen? Der gesamte Auftritt steht unter Industrie 4.0, in dem wir die Themen wie „Lokalisierung“ und „Künstliche Intelligenz in realen Anwendungen“ betrachten. Lokalisierungstechnologie ist einer der Schlüssel zu einer vernetzten Produktion und Logistik im Sinne von Industrie 4.0. Mit ihr lassen sich eine Vielzahl an Optimierungspotenzialen heben, indem eine agile Planung von Fertigungs- und logistischen Prozessen ermöglicht wird. Wir zeigen auch, wie wir heute schon mit KI einen Effizienzgewinn in der Industrie erzeugen können. Mit der neuen Technologie können wir bereits aktuellen Herausforderungen unserer Kunden begegnen. Hinzu kommen natürlich wieder jede Menge neuer Produkte und Weiterentwicklungen in allen Bereichen der Sensorik. Was kommt denn in den kommenden Jahren, sozusagen „4.0 NEXT“? Dazu kann ich heute noch nichts sagen, denn die Entwicklungen gehen rasant voran. Unser Auftritt auf den Messen soll aber immer zeigen, wie die Industrie-4.0-Idee mit Sensorik von Sick umsetzbar ist und wie Produktion und Logistik sinnvoll vernetzt werden können. Halle 9, Stand F18 Fotos: Sick AG www.sick.de 02 01 Ein Blick in die 4.0 NOW-Factory von Sick in Freiburg 02 Chefredakteur Dirk Schaar im Gespräch mit Bernhard Müller (links) www.antriebstechnik.de antriebstechnik 2019/04 117
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