SPECIAL: HANNOVER MESSE 2019 KOMPAKTE DREHZAHL- UND STILLSTANDSWÄCHTER SICHERHEIT IM HANDUMDREHEN In der europäischen Maschinenrichtlinie 2006/42/EG ist der grundlegende Anspruch festgeschrieben, Personen vor Gefährdungen zu schützen, die von den beweglichen Teilen einer Maschine ausgehen können. Die Betreiber der Applikationen erwarten zudem von ihren Konstrukteuren, dass Stillstandzeiten vermieden werden, damit die Betriebsmittel zu optimalen Bedingungen produzieren. Durch die Integration moderner Sicherheitstechnik lassen sich beide Ansprüche erfüllen. Udo Tappe ist Mitarbeiter im Produktmarketing Safety bei der Phoenix Contact Electronics GmbH in Bad Pyrmont 112 antriebstechnik 2019/04 www.antriebstechnik.de
SPECIAL: HANNOVER MESSE 2019 01 02 Häufig erfolgt der Schutz der Mitarbeiter vor den gefahrbringenden Bewegungen der Maschinen, indem der jeweilige Antrieb in entsprechenden Situationen über Netzoder Motorschalter abgeschaltet wird. Durch das Öffnen der beweglich trennenden Schutzeinrichtung – also der Schutztür – stoppt der Motor über den Antrieb und schaltet sich darüber hinaus nach einer definierten Zeit mittels des Sicherheitsrelais aus. Möchte der Maschinenbediener den Antrieb z. B. für Einricht- oder Wartungs arbeiten weiterhin elektrisch verfahren, ist das in diesem Szenario nicht möglich. Erfordert die Applikation jedoch die elektrische Bewegung des Antriebs bei geöffneter Schutztür, kann der Konstrukteur dies über verschiedene sichere Alternativen realisieren. Dazu gehören die Verwendung eines Handbediengeräts, das Ausführen der Bewegungen im Zustimm-/Tippbetrieb sowie das Verfahren einzelner Achsen oder Bewegungen mit reduzierter Geschwindigkeit. UNIVERSELLE UND ANTRIEBS UNABHÄNGIGE NUTZUNG 03 01 Der PSR-MM30 kann bis zu drei unterschiedliche Drehzahlschwellen sowie den Bewegungsstillstand an einer Maschine überwachen 02 Die Sicherheitsrelais-Familie PSRmini gibt es in einer Baubreite von sechs und 12,5 mm 03 Mit der PSRmotion-Software lassen sich die applikationsspezifischen Parameter für den Drehzahl- und Stillstandswächter einstellen Um gefahrbringende Bewegungen auch im Fehlerfall zu beherrschen, werden entweder elektrische Leistungsantriebssysteme mit eingebauten Sicherheitsfunktionen – z. B. sichere Frequenz- oder Servoumrichter – oder Sicherheitsmodule zur Stillstand- und Drehzahlüberwachung genutzt. Welche Technologie der Anwender einsetzt, ergibt sich aus seinen spezifischen Anforderungen. Standalone-Sicherheitsmodule lassen sich universell verwenden, arbeiten antriebsunabhängig und erweisen sich als einfach in der Parametrierung und Handhabung. Im Gegensatz dazu zeichnen sich elektrische Leistungsantriebssysteme mit integrierten Sicherheitsbausteinen oftmals durch erweiterte Überwachungsfunktionen, schnelle Reaktionszeiten im Fehlerfall sowie die Möglichkeit zur Vernetzung mit anderen Komponenten aus. Es ist davon auszugehen, dass sich der Trend der sicheren Antriebe weiter fortsetzen wird. Die Entwicklung zeigt allerdings ebenfalls, dass sich die vom Antrieb abgesetzten Lösungen in vielen Anwendungsbereichen gegenüber den sicheren Antrieben behaupten. So vereinen moderne Stand-alone-Lösungen wesentliche Vorteile beider Technologien – etwa die Einfachheit und Sicherheit. Die Sicherheitsfunktionen, die mit einer Bewegungsüberwachung umgesetzt werden sollen, hängen von der Art der Applikation sowie der durchzuführenden Risikobewertung ab. In der für die funktionale Sicherheit in elektrischen Antriebssystemen wichtigen Norm EN 61800-5-2 werden Anforderungen definiert und Empfehlungen ausgesprochen, die der Kon strukteur übernehmen kann. Aktuelle Systeme sind gemäß der EN 61800-5-2 zertifiziert und stellen bereits eingebaute Sicherheitsfunktionen zur Verfügung. EINFACHE SOFTWARE-PARAMETRIERUNG Der Anwender sollte seine Sicherheits lösung einfach in Betrieb nehmen und bedienen können. Deshalb lässt sich der nur 22,5 mm schmale Stillstands- und Drehzahlwächter PSR-MM30 von Phoenix Contact über die übersichtlich gestaltete sowie intuitiv handhabbare Anwender software PSRmotion parametrieren. Sämt liche applikationsrelevante Parameter wie Sensortyp oder Drehzahlschwellen sind komfortabel im Tool auswählbar. Nach der Parametrierung werden die vorgenommenen Einstellungen über eine www.antriebstechnik.de antriebstechnik 2019/04 113
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