WÄLZ- UND GLEITLAGER ANWENDUNGSBERATUNG WÄLZLAGERAUSWAHL – VON DER ANFRAGE ZUR VALIDIERUNG Bei Findling unterstützen versierte Ingenieure und Techniker den Kunden bei der Planung und Konstruktion, helfen bei der Auswahl des optimalen Wälzlagers und begleiten durch alle Entwicklungsschritte des Projekts. Darüber hinaus kann Findling über sein globales Lieferanten-Netzwerk immer das technisch und wirtschaftlich passende Produkt zeitnah zur Verfügung stellen und (fast) jeden Sonderwunsch erfüllen. DIE IDEE In Zeiten hohen Kosten- und Innovationsdrucks ist eine kompetente und strukturierte Anwendungsberatung seitens der Zulieferer ein entscheidender Schlüssel zum Erfolg eines produzierenden Unternehmens. Findling Wälzlager hat als jahrzehntelanger Lieferant für unterschiedlichste Branchen und Applikationen seine Beratungskompetenz perfektioniert. Das beginnt mit dem Erstkontakt und endet mit der Validierung der erarbeiteten Lösung. Jeder Beratungsschritt ist gemäß ISO 9001 genau definiert und wird entsprechend geprüft und freigegeben. „Trotz und auch wegen unserer hohen Qualitätsstandards ist der Weg von der ersten Kundenanfrage bis zur erfolgreichen Projektabwicklung nicht immer ein gerader Pfad, sondern ein komplexes Geflecht aus Analysen, Simulationen und strategischem Sourcing“, erklärt Geschäftsführer Klaus Findling. „Da ist es wichtig, dass wir als Partner immer den Überblick behalten und unseren Kunden zügig und konsequent zur optimalen Lösung begleiten. Das beginnt mit dem ersten Anruf und endet erst dann, wenn unsere Wälzlager in der geplanten Anwendung zuverlässig ihre Arbeit tun.“ STARTSCHUSS FÜR MASSGESCHNEIDERTE LÖSUNGEN Alles beginnt mit der Kontaktaufnahme seitens des Kunden. Sei es per E-Mail, Telefon oder Chatfunktion auf der Website – die Anfrage markiert den Startpunkt für die Entwicklung einer individuellen Lösung. „Es ist entscheidend, dass wir von Anfang an klare und möglichst detaillierte technische Informationen zur geplanten Anwendung „Mit der ABEG-Methode hat Findling Wälzlager eine transparente und berechenbare Entscheidungsgrundlage zur Vermeidung von Über- und Unterdimensionierung von Wälzlagern geschaffen. Auf drei Berechnungswegen führt ABEG Anwender aller Branchen zu einem Optimum an Kosteneffizienz. Ergebnis der ABEG-Analyse ist eine Empfehlung für eine der vier Leistungsklassen Premium, Supra, Eco und EasyRoll. Mit dieser Klassifizierungs-Matrix lässt sich das vielfältige und bezüglich der Leistungsfähigkeit extrem unterschiedliche Angebot der Wälzlagertechnik von Findling übersichtlich abbilden.“ Findling Wälzlager GmbH, Karlsruhe Klaus Findling, Geschäftsführer der Findling Wälzlager GmbH, Karlsruhe 22 antriebstechnik 2024/11 www.antriebstechnik.de
WÄLZ- UND GLEITLAGER erhalten, um effizient arbeiten zu können. Während der Kunde meist schon konkrete Vorstellungen äußert, bleiben wir ergebnisoffen und prüfen gemeinsam mit dem Kunden die Vor- und Nachteile seiner Auslegung“, erklärt Klaus Findling. Nachdem die Anfrage eingegangen ist, werden zunächst im Dialog mit dem Kunden alle relevanten technischen Daten gesammelt – natürlich unterstützt durch eine standardisierte Checkliste, um die Vollständigkeit der Anforderungen zu gewährleisten. Darüber hinaus werden die Zielsetzungen des Kunden herausgearbeitet und auf dieser Basis die Anforderungen definiert. „Wir müssen nicht nur die Anwendung selbst, sondern auch den Kontext kennen, in dem sie geplant wird“, erläutert Janek Herzog, Anwendungsingenieur bei Findling. „Sollte die neue Konstruktion Kosten sparen, handelt es sich um einen Proto typen oder wird eine Leistungssteigerung anvisiert?“ In diesem Zusammenhang vermittelt Findling dem Kunden die ABEG- Methode zur Lebensdauerberechnung von Wälzlagern, mit deren Hilfe sich der passende Wälzlagertyp unter der Zielvorgabe des Cost-Sizings, Down-Sizings, Up-Sizings ermitteln lässt. ANFORDERUNGEN AN WÄLZLAGER BEWERTEN Sind die Daten zusammengetragen und die Anforderungen herausgearbeitet, haben die Ingenieure bei Findling den notwendigen Input, um die Lebensdauer nach der ABEG-Methode zu berechnen. Anhand der gesammelten Daten kann Findling nun eine vollständige Simulation des Wälzlagers durchführen. Diese zeigt, in welcher Leistungsklasse die gewünschte Lebensdauer erreicht wird, und ob bestimmte Anwendungsfaktoren, wie Belastungskollektiv, Schmierungssituation, Temperatur, Drehzahl oder Abdichtung kritisch sind. Auch seitens der Konstruktion gibt es wichtige Faktoren, wie die Einbaubedingungen, die radialen und axialen Abstützungen der Lagerringe und die vorliegenden Passungen. Klaus Findling betont: „Die Berechnung ist entscheidend, um sicherzustellen, dass das gewählte Wälzlager allen Anforderungen unseres Kunden entspricht.“ Basierend auf den Simulationsergebnissen wird die geeignete Leistungsklasse festgelegt und mit dem Kunden besprochen. „Wir erläutern die von uns errechnete Lebensdauer des Wälzlagers sowie die dazugehörigen Sicherheitsfaktoren“, beschreibt Klaus Findling das transparente Vorgehen. „Neben der Leistungsklasse müssen auch besondere Ausführungen und Merkmale des Wälzlagers thematisiert werden, damit das Wälzlager unter den jeweiligen Anwendungsbedingungen optimal arbeiten kann. All dies geht in die Detailspezifikation für das Wälzlager ein.“ Anhand der Spezifikationen und der Leistungsklasse sucht Findling in seinem Netz von Herstellerwerken nach dem perfekten „Match“. In Absprache mit den Kunden liefert Findling die benötigte Menge an Musterteilen. Klaus Findling: „Alle vorhergehenden Prozesse dienen dem einen Ziel, dass die nun erfolgte Bemusterung auf Anhieb erfolgreich abläuft und unser Produkt allen Erwartungen des Kunden entspricht.“ Optional führt Findling je nach Projekt und Kundenanforderung zusätzlich weitere Tests durch. OPTIMIERUNGSPHASE: DEM UNBEKANNTEN AUF DER SPUR Zeigt sich nach der Validierung noch Optimierungsbedarf, werden die Musterlager aus den getesteten Baugruppen ausgebaut und einer Schadensanalyse nach VDI Richtlinie 3822 unterzogen. Dabei werden nicht nur die „bekannten“ Parameter nochmals hinterfragt, sondern auch nach den bisher unbekannten Einflussfaktoren auf die Lagerperformance im Test gesucht. Entsprechend formuliert die Anwendungstechnik Verbesserungsvorschläge, die im Validierungsprozess erneut einer Überprüfung unterzogen werden. Zeigt sich nach der Validierung noch Optimierungsbedarf, werden die Musterlager aus den getesteten Baugruppen ausgebaut und einer Schadensanalyse nach VDI Richtlinie 3822 unterzogen „Unsere Anwendungsberatung ist mehr als nur ein Service“, fasst Klaus Findling zusammen. „Sie ist unser Versprechen, maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln, die den individuellen Anforderungen unserer Kunden haargenau gerecht werden. Dabei schnüren wir dem Anwender praktisch ein Rundum-Sorglos- Paket.“ Bilder: Findling Wälzlager www.findling.com Kundenspezifische Elektromotoren und Motorkomponenten ATE Antriebstechnik und Entwicklungs GmbH & Co. KG ATE entwickelt und produziert Sonderantriebe für zahlreiche Einsatzgebiete – von individueller Stückanfertigung bis hin zur Serie. Unsere Lösungen umfassen Asynchron- und Synchrontechnologie in verschiedensten Motortopologien – perfekt auf Ihre Anwendungen abgestimmt. Höchste Leistungs- und Drehmomentdichte Höchste Drehzahlen Höchsteffizient www.antriebstechnik.de antriebstechnik 2024/11 23
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