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antriebstechnik 11/2018

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SPS IPC DRIVES

SPS IPC DRIVES 2018 I SPECIAL 02 Drive Controller Combivert F6 und S6 stellen integrierte Sicherheitsfunktionen bereit ganz eingespart werden können. Zur Laufzeit umschaltbare Parametersätze erlauben es außerdem, Sicherheitsfunktionen im Betrieb an Zustandsänderungen anzupassen. Darüber hinaus verfügen S6-/F6-Geräte mit Sicherheitsmodul 3 über die FSoE-Erweiterung. Das sichere Feldbusprotokoll liefert die Möglichkeit, alle verfügbaren Sicherheitsfunktionen zu steuern und sichere Messwerte (Geschwindigkeit, Position) sowie den Schaltzustand der sicheren I/Os an die Safety PLC zu übertragen. Durch das frei konfigurierbare Prozessdaten-Mapping der FSoE-Kommunikation ergibt sich eine hohe Flexibilität in der Anwendung. Die sicherheitsrelevanten Grenzwerte kön- nen über FSoE-Prozessdaten jederzeit im Sicherheitsmodul des Drive Controllers angepasst werden. Skalierbare Sicherheit Abgerundet wird die Lösung aus einer Hand mit der Erweiterung für Sicherheitsfunktionen im Combivis Studio 6. Die Programmierplattform ermöglicht die funktionale Projektierung von Anwendungen inklusive der sicherheitsgerichteten Teile. Das System verfügt, abgeleitet aus den Anforderungen, über verschiedenste Safety- Bausteine wie Not-Aus, Schutztürüberwachung, Zweihandbedienung oder Muting nach PLCopen Safety. Die vollständige Integration der Sicherheitsfunktionalität in das Tool bedeutet: Die Automatisierungsplattform Combivis Studio 6 vereint die funktionale sowie sicherheitsgerichtete Parametrierung und Programmierung. Der Anwender kann beide Programmteile übersichtlich auf einer Oberfläche bearbeiten. Vereinfacht wird die Arbeit durch funktions spezifische Wizards. Skalierbare Sicherheitsfunktionen direkt im Drive Controller für Combivert S6 und F6 sind aktuell: Das sicher abgeschaltete Moment (STO), die sichere Bremsabschaltung (SBC), der sichere Betriebshalt (SOS), sicherer Stopp (SS1 und SS2), sicher begrenzte Geschwindigkeit (SLS) sowie sicher begrenzte Lage (SLP), sichere Drehrichtung (SDI), sichere Drehzahlüberwachung (SSM), das sicher begrenzte Schrittmaß (SLI), die sichere maximale Geschwindigkeit (SMS), die sicher begrenzte Beschleunigung (SLA). Dazu sind der sichere Arbeitsbereich (SEL), der sichere Beschleunigungsbereich (SAR) und der sichere Geschwindigkeitsbereich (SSR) möglich. Fotos: KEB 03 Skalierbare Sicherheitsfunktionen www.keb.de 108 antriebstechnik 11/2018

Frequenzumrichter und Servoverstärker optimiert Special sps ipc drives Sieb & Meyer hat seine Frequenzumrichter und Servoverstärker erweitert. Dazu gehört etwa eine Stand-Alone-Version des Antriebssystems SD2S für Hochgeschwindigkeitsanwendungen. Mit Schutzklasse IP54 lässt sie sich auch außerhalb eines Schaltschranks einsetzen. Der Frequenzumrichter SD2M mit Drei-Level-Technologie wurde leistungsseitig erweitert. So ist es nun möglich, individuelle Lösungen mit Motorströmen von bis zu 650 A zu realisieren. Der Servoverstärker SD3 hat Optionsmodule für eine ProfiNet- und eine EtherCAT-Master-Schnittstelle dazu bekommen. Diese eröffnen neue Anwendungsmöglichkeiten im Werkzeugmaschinenbau oder in der Automobilfertigung. Bei den SD2-Antriebsverstärkern sind geberlose Sicherheitsfunktionen nach SIL3 dazugekommen: Mit der Funktion SFM kann der Bediener sicher erkennen, ob eine geberlose Spindel nach dem Ausschalten eine sichere Drehzahl unterschritten hat und mit SLOF, ob eine kritische Drehzahl nicht überschritten wird. www.sieb-meyer.de Servoregler mit integrierter Positioniersteuerung Der Servoregler RBD-S+ von Groschopp wurde für Anwendungen entwickelt, bei denen eine herkömmliche SPS überdimensioniert wäre. Der Nachfolger des RBD-S-Servocontrollers ist mit 800 VA fast doppelt so leistungsstark wie sein Vorgänger. Er kann z. B. als Drehmoment-, Drehzahl- oder Lage-Regler genutzt und mit oder ohne übergeordnete SPS betrieben werden. Der Servoregler verfügt über eine integrierte Positioniersteuerung. Die Positionen können dabei relativ oder absolut zu einem Referenzpunkt gewählt werden. Auch die Punkt-zu- Punkt-Positionierung einfacher Handlingsysteme ist möglich. Der Servoregler ist mit einer CAN-Bus- Schnittstelle ausgerüstet. Zudem stehen EtherCat- und ProfiNet- Erweiterungsmodule zur Verfügung. Der Regler kann mit einer Bluetooth-Schnittstelle ausgestattet und dann über eine App bedient werden. Servicetechniker können sich damit einen Überblick über den Maschinenstatus verschaffen und Fehlerursachen beheben. www.groschopp.de Antriebsregler jetzt mit zusätzlicher Sicherheit Ein flexibler Stand-Alone-Antriebsregler, der sich für komplexe Aufgaben in der Automatisierungstechnik und im Maschinenbau eignet, ist der SD6 von Stöber. Mit seinem 32-Bit-Dual- Core-Prozessor reagiert er sehr schnell auf Sollwertänderungen und Lastsprünge. Neu für ihn ist das Sicherheitsmodul SE6. Damit stehen dem Antriebsregler neben der Sicherheitsfunktion Safe Torque Off auch weitere antriebsbasierte Sicherheitsfunktionen zur Verfügung, z. B. umfangreiche Stopp- und Überwachungsfunktionen. Dazu kommen eine sehr schnelle Worst-Case-Reaktionszeit und flexible, herstellerneutrale Schnittstellen. Mit dem integrierten Bremsenmanagement von bis zu zwei Bremsen erfüllt der Regler die Anforderungen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung an schwerkraftbelastete Vertikalachsen. Zum Einsatz kommt der Einzelachsregler mit einem Ausgangsnennstrom bis 85 A vorwiegend in antriebsbasierenden Applikationen mit dezentraler Bewegungssteuerung. www.stoeber.de Netzqualität präzise messen Ein extrem präzises Netzqualitätsmessgerät ist PowerLogic ION9000 von Schneider Electric. Mit einer zertifizierten Genauigkeitsklasse von 0,1 S übertrifft es den derzeitigen Standard um 100 %. Über das Onboard-Power-Quality-Tool liefert es Analysen, die über die Bereitstellung von rohen Messdaten und Toleranzabweichungen hinausgehen. Die intelligente Ereignisanalyse korreliert z. B. automatisch die zugehörigen Trends, Ereignisse und Störschriebe auf der Grundlage von Zeit und Art des Vorfalls. Das erspart Recherchezeit und liefert datenbasierte Aussagen und Erkenntnisse über Vorfälle vor und nach dem Störereignis. Zudem verfügt es über eine erweiterte Störschreibererfassung und eine Fehlerrichtungserkennung. Seine patentierte Programmierbarkeit ermöglicht eine schnelle Anpassung an sich verändernde Netzphänomene und Nutzungsverhalten und gewährleistet die Überwachung in der Energieverteilung oder die Anpassung an spezifische Werknormen für Spannungsqualität. www.schneider-electric.de antriebstechnik 11/2018 109