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antriebstechnik 10/2016

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ELEKTROMOTOREN 01 Der

ELEKTROMOTOREN 01 Der längsdynamische Fahrzeugsimulator wurde im Rahmen eines Forschungsprojektes entwickelt 02 Die maximale Beschleunigung wird durch die maximale Auslenkung der vorderen Aktoren simuliert 03 Ein realistischeres Beschleunigungsempfinden wird erreicht, wenn der Proband seine Augen geschlossen hat Da zum Zeitpunkt der Erstauslegung noch nicht bekannt war, welcher Antrieb als hinterer Aktor zum Einsatz kommen würde, die Peripherie aber aufgebaut sein sollte, bestand kurzzeitig die Frage, wie der Übergang vom Antrieb her aussehen könnte. Als Neuerung im Jahr 2015 stattete VSM die Aktoren jedoch mit ISO-Flansch-Bohrbild aus, sodass sich das vermeintliche Problem auflöste und unter dem Aspekt Kompatibilität vorgearbeitet werden konnte. Angesteuert wird der Simulator über ein PC- System, dessen Software den Forschern größten Spielraum in der Parametrierung und Vorgabe der „Fahrsituation“ lässt. Das System kommuniziert per LAN/RJ45 und Ethercat-Bus in Echtzeit mit den Sensoren, Aktoren und Schaltern der Plattform. VSM als Partner hatte für Herrn Erler den Vorteil, alle Antriebsbausteine aus einer Hand erhalten zu können und gleichzeitig auf ein Unternehmen zu treffen, dass nicht nur die räumliche Nähe besitzt, sondern auch die Flexibilität, die Stückzahl 1 und 2 zu liefern und die Umsetzung aktiv mit Ingenieurwissen zu unterstützen. Die sonstigen Hardwarekomponenten des Cockpits wurden von Mercedes-Benz zur Verfügung gestellt, der Simulator kann allerdings auch mit anderer Cockpit-Hardware ausgestattet werden. Die richtige Abstimmung des Antriebsstrangs finden Um die Einflüsse des Labors auszublenden, wird der Proband zusätzlich mit einer VR-Brille und Gehörschutz ausgestattet, sodass die Simulation der Fahrsituation noch näher an der Realität liegt. Wie eingangs erwähnt, sollen Probanden keine „Automobil-Experten“ sein, sondern „Menschen wie du und ich“, und das Empfinden bei Beschleunigungen kundtun. Auswertungen entstehen aktuell durch verbale Befragung in Zusammenarbeit mit Psychologen, parallel werden Methoden zur Bioparametererfassung wie EKG und Hautleitfähigkeit auf ihre Tauglichkeit getestet. Zudem erfolgt eine messtechnische Aufzeichnung der Geberdaten, Probandeneingaben und weiterer relevanter Daten, um Versuchsverläufe eindeutig zu reproduzieren und Zusammenhänge zwischen Fahrverhalten und Bioparametern zu ermitteln. Das primäre Ziel ist, statistisch auswert- und belastbare Daten zu erhalten, welche Beschleunigungsanteile oder auch Vibrationen, Drehmomente oder welche Dynamik/ welcher Komfort wirklich vom „Durchschnitts-Menschen“ wahrgenommen werden, um den Autoherstellern zu helfen, einfacher die richtige Abstimmung des Antriebsstrangs zu finden und damit den Kosten- und Zeitaufwand sowie den Ressourceneinsatz zu reduzieren. Speziell im Bereich Zukunftsentwicklungen tritt das noch stärker hervor, denn der Simulator kann auch mit projektierten Daten betrieben werden, ohne dass z. B. ein Prototyp gebaut werden muss oder ein realer Antriebsstrang existiert. Hinzu kommt seine Flexibilität, denn „der Antrieb“ muss nicht zwingend eine Verbrennungskraftmaschine sein, es könnte ebenfalls ein Elektro- oder Hybridantrieb sein, ebenso könnte der „Antriebsstrang“ aus verschiedensten Wellen oder Getriebekomponenten zusammengestellt werden. Über einen längsdynamischen Fahrzeugsimulator lässt sich die Designaufgabe für das Beschleunigungsempfinden des Antriebsstrangs mit dem Blick auf verschiedene Technologien und Zielgruppen unter Ausblendung von Störgrößen sowohl kostenals auch zeitsparender angehen als das derzeit mit bestehenden Möglichkeiten und Vorgehensweisen der Fall ist – ein weiterer Aspekt in der Entwicklung automobiler Zukunft. Fotos: Aufmacher Fotolia, 01-03 IHW www.vues.biz 44 antriebstechnik 10/2016

ELEKTROMOTOREN Hohlwellenantriebe mit verbesserter Performance und Leistungsdichte Die kompakten Hohlwellenantriebe der Baureihe Canisdrive von Harmonic Drive zeichnen sich durch eine erhebliche Verbesserung in der Performance und Leistungsdichte, ein um 30 % höheres Drehmoment sowie eine 40 % längere Lebensdauer, aus. Diese Baureihe, welche als Weiterentwicklung der Baureihe CHA konzipiert wurde, ist in sechs Baugrößen sowie in fünf Untersetzungen zwischen 50 und 160 bei einem maximalen Drehmoment zwischen 23 und 841 Nm erhältlich. Die zentrische Hohlwelle des Antriebssystems ermöglicht eine deutliche Vereinfachung der Maschinenkonstruktion. Das kippsteife Abtriebslager erlaubt die direkte Anbringung hoher Nutzlasten ohne weitere Abstützung und ermöglicht so eine einfache und platzsparende Konstruktion. Durch den neuen Schmierstoff Flexolub-A1, die hohe Schutzart und den Korrosionsschutz ist die Baureihe für den Einsatz unter extremen Umgebungsbedingungen geeignet. Sie bietet optimale Kombinationsmöglichkeiten aus einem hochdynamischen kompakten AC-Hohlwellenmotor, einem Getriebe der Cobaltline Technologie und einem leistungsfähigen Motorfeedbacksystem. www.harmonicdrive.de Leistung kompakt integriert Das Unternehmen Heidrive hat seine Servomotoren-Baureihe HMP um zwei dezentrale Elektroniken erweitert. Für Anwendungen bis 200 W kommt der HMPi06 zum Einsatz. Der Motor aus der 60 mm-Baureihe hat einen internen 24/48 V-Regler, der direkt im Motorprofil platziert ist. Durch die optimierte thermische Anbindung der Leistungsendstufe erreicht er eine hohe Wärmeabfuhr, die durch einen Lüfter auf 300 W gesteigert werden kann. Seine Baulänge unterscheidet sich zu den Standardmotoren der Reihe nur um 18 mm. Für Anwendungen mit bis zu 2,6 Nm eignet sich die aufgesetzte Elektronik des HMPa08 im Druckgussgehäuse. Für die Positionierung wurden die Elektroniken auf den LC1-Geber abgestimmt. Alternativ kann der Antrieb sensorlos mit FOC-Regelung betrieben werden. Die Antriebe können analog oder über CAN-Bus angesteuert werden und bieten durch zahlreiche Ein-/Ausgänge noch zusätzliche Erweiterungsmöglichkeiten. Mit Feldschwächbetrieb kann die Drehzahl des Antriebes noch gesteigert werden. Alle Teile der Einheit sind aufeinander abgestimmt und bieten aufgrund der Vorparameterisierung eine problemfreie Inbetriebnahme www.heidrive.de Für Sie immer in Bewegung! Manchmal braucht man einen PARTNER... ...der mehr Kraft hat der BRECOFLEXmove AT10 NEU - Zahnflanke FEM-optimiert Deutlich höhere spezifische Umfangskraft kagado.de Mehr Informationen unter www.breco.de/move BRECO ist Mitglied in der Mulco Europe EWIV Der BREBRECOFLEX Der BRECOFLEXmove AT10 ® ove - Mehr Mehr Leistung. Leistung. Optimierte Optimierte Zahnform. Zahnform. Vielseitig Vielseitig einsetzbar. einsetzbar. Effizient. Effizient. Mehr Mehr power Power und und bessere bessere Kraftübertragung Kraftübertragung bei bei schmalerer schmalerer Riemenbreite Riemenbreite für für Ihre Ihre Produktion. Produktion.