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antriebstechnik 1-2/2021

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antriebstechnik 1-2/2021

DIREKTANTRIEBE 02 02

DIREKTANTRIEBE 02 02 Für die Absenkung des Treppenmoduls werden zwei grafitkommutierte Motoren der Baureihe CR verwendet, die das Gesamtgewicht von rund 180 kg von den Rädern auf die Raupen heben 03 03 Vier bürstenlose Motoren der BXT-Serie mit passendem Getriebe sorgen für die Lenkbewegung der Räder und liefern mithilfe ihrer innovativen Wicklungstechnik und Auslegung ein hohes Drehmoment Lenkbewegung praktisch verzögerungsfrei umsetzen. Die standardmäßig integrierten digitalen Hallsensoren sorgen zudem für eine präzise Drehzahlregelung. KOMPAKTE ANTRIEBE MIT HOHEM WIRKUNGSGRAD „Wir versuchen die Ausmaße der Module grundsätzlich zu minimieren“, so Bermes. „Das gleiche gilt natürlich für das Gewicht – jedes Gramm weniger macht das Fahrzeug beweglicher und besser zu handhaben. Außerdem wollen wir keine Akkuleistung verschwenden, weshalb wir Antriebe mit hohem Wirkungsgrad brauchen.“ Die Arbeit am Cybathlon-Boliden ist ein ingenieurwissenschaftliches Projekt und passt ausgezeichnet zum Rapperswiler Institut für Laborautomation und Mechatronik, das sich mit angewandter Forschung beschäftigt. Das Zusammenspiel von Elektronik und Mechanik, von Soft- und Hardware ist dort ein wesentlicher Schwerpunkt. Man arbeitet dabei eng mit Unternehmen sowie dem schweizerischen Forschungs- und Entwicklungsverbund Innosuisse zusammen. Der Wettbewerb ist quasi der Praxis-Härtetest für die entwickelten Technologien. „Insgesamt sind über alle Kategorien rund hundert Teams aus der ganzen Welt beteiligt. Da kommt eine enorme Entwicklungsleistung zusammen, von der Menschen mit Behinderung profitieren“, betont Professor Bermes. „Das komplexe Zusammenspiel der Module lässt sich aber auch auf andere Bereiche übertragen, zum Beispiel auf die Automation und Robotik.“ MIT SPORTSGEIST UND EHRGEIZ ZUM ERFOLG Bei der Vorbereitung auf das jeweils nächste Rennen kommt zum technischen Anspruch noch ein entscheidender Faktor hinzu: Sportsgeist! Teamleiter Bermes selbst bezeichnet sich als sportbegeistert und Florian Hauser, der seit einem Motorradunfall querschnittsgelähmte Pilot des Cybathlon-Rollstuhls, ist ein ehrgeiziger Sportler, der beim Training und im Rennen alles gibt. Derselbe Geist herrscht im Team aus Bachelor- und Master-Studierenden und Ingenieuren. Bermes erklärt: „Es ist wie in der Formel 1: Wir versuchen die technischen Möglichkeiten komplett auszureizen. Zugleich muss das Material robust und zuverlässig sein, damit es den schwierigen Parcours sicher bewältigt und das Rennen durchhält. Während der Fahrt ist es dann aber ausschließlich der Pilot, der die Leistung auf die Strecke bringt. Mit Florian haben wir dafür den perfekten Piloten im Cockpit.“ Bei einem anspruchsvollen Technologiewettstreit wie dem Cybathlon wachsen alle Beteiligten an ihren Aufgaben und versuchen immer wieder Grenzen zu überwinden. Das gilt für die Schweizer Entwickler an der HSR genauso wie für die deutschen Ingenieure bei Faulhaber in Schönaich. Dort nutzt man die Synergieeffekte aus den gesammelten Erfahrungen z. B. für Optimierungen und die Entwicklung neuer Produkte in den Applikationsbereichen Human Augmentation und Prothetik. Von diesem Technologietransfer profitieren zuerst Applikationsingenieure und später Menschen mit Behinderungen weltweit. Ob myoelektrische Handprothesen, Arm- und Beinprothetik bis hin zu Exoskeletten und Workbots. Die Liste der Anwendungsbereiche, für die der Antriebsspezialist passende Antriebslösungen im Portfolio hat ist lang. Fotos: Aufmacher HSR, 01 Manuel Gutjahr, sonstige Faulhaber www.faulhaber.com DIE IDEE „Bei einem anspruchsvollen Technologiewettstreit wie dem Cybathlon wachsen alle Beteiligten an ihren Aufgaben. Das gilt für die Schweizer Entwickler an der Hochschule Rapperswil genauso wie für die deutschen Ingenieure bei Faulhaber in Schönaich. Hier nutzen wir die Synergieeffekte aus den gesammelten Erfahrungen und Lösungen im technischen Grenzbereich für Optimierungen und die Entwicklung neuer Produkte in den Applikationsbereichen Human Augmentation und Prothetik.“ Dipl.-Ing. (BA) Andreas Seegen, Leiter Marketing, Faulhaber, Schönaich 16 antriebstechnik 2021/01-02 www.antriebstechnik.de

MARKTPLATZ DEZENTRALER BETRIEB FÜR VIELE APPLIKATIONEN Synchron-Servoantriebe mit leistungsstarken Motorsystemen und integrierter Regelelektronik bietet Engel in der Reihe HFI an. Die kompakten Antriebe eignen sich für dezentrale Anwendungen in ein- und mehrachsigen Systemen an 24 oder 48 VDC. Die hochauflösende Winkelerfassung macht sie zu dynamischen Servo-Systemen mit einer konstanten, gleichmäßigen Drehmomententwicklung und guten Regeleigenschaften. Die Ansteuerung und Sollwertvorgabe des Grundgerätes erfolgt über analoge/digitale Signale oder über das CANopen Interface. Mit einem Feldbusmodul lassen sich die Geräte in Ethernet-basierte Feldbusse einbinden. Dabei unterstützen sie die Betriebsarten Profile Position, Profile Velocity und Profile Torque Mode. Die Positionierung erfolgt auf absolute und relative Zielvorgaben. In Singleturn-Ausführung wird auf Endschalter, mechanischen Endanschlag oder auf die aktuelle Position referenziert. Die Antriebe sind auch mit funktionaler Sicherheit erhältlich. www.engelantriebe.de ROBUSTE UND LEICHT ZU REINIGENDE MOTOREN Für die Nahrungsmittelherstellung bietet Groschopp die Induktionsmotoren der IGK- und IGL-Serie, die EGK-Servomotoren sowie Schneckengetriebe nun auch komplett in Edelstahl oder sila-coatiert an. Diese lassen sich flexibel wie aus dem Baukasten kombinieren und halten der Reinigung mit dem Hochdruckreiniger oder mit aggressiven Reinigungsmitteln stand. Die Beschichtung Sila-Coat bietet im Vergleich zum Hartcoatieren den Vorteil, dass durch die Versiegelung der Oberfläche mit einem Elektrophorese- Tauchlack die Korrosions- und die Alkalibeständigkeit der Komponenten gesteigert wird. Zudem entsteht so eine glatte Oberfläche, an der klebrige Lebensmittel wie z. B. Teigreste nicht haften bleiben. Das reduziert den Einsatz von Reinigungsmitteln. Für besonders raue Umgebungen wie z. B. in Fleischereibetrieben gibt es die Motoren und Getriebe in der Edelstahlvariante. Es sind auch Kombinationen, z. B. aus einem Sila-Coat-Motor mit einem Edelstahlgetriebe, möglich. www.groschopp.de Seit mehr als 25 Jahren sind wir der Spezialist für Laseranwendungen zur Herstellung von individuellen und anspruchsvollen Fein- und Mikropräzisionskomponenten. Als innovativer Entwicklungspartner und zuverlässiger Fertigungsdienstleister für die Laserfeinbearbeitung von Sonderwerkstoffen sind wir für Kunden aus den Bereichen Leistungselektronik, Sensorik & Systeme, E-Mobilität & Energietechnik sowie Feinmechanik & Gerätebau tätig. So fertigen wir nach Kundenzeichnung beispielsweise anspruchsvolle Elektrobleche mit Blechdicken von 0,1 bis 0,5 mm und scharfen Konturen speziell für Miniaturisierung und Mikromotoren. Darüber hinaus produzieren wir Kernpakete für Rotoren und Statoren mittels Klebetechnik (Backlack) und Laserfeinschweißen. Vielfalt in Material und Anwendung. Wir sind der richtige Partner für Sie: langjährige Erfahrung in der Laserfeinbearbeitung seit 1993 modernste Lasertechnologie über 600 verschiedene Sondermaterialien am Lager – große Bandbreite an Edelstahl- und Buntmetallfolien sowie Elektrobleche Sprechen Sie uns an! Stefano Antuofermo Tel.: +49 36601 9327-55 Mail: stan@lcpgmbh.de technische Beratung und gemeinsame Technologieentwicklung Herstellung - Prototypen von 1 bis zur automatisierten Serienproduktion von 1 Million Stück Erstellung von kundenspezifischen Mess- und Prüfberichten sowie Prozessfähigkeitsanalysen extrem kurze und zuverlässige Lieferzeiten LCP Laser-Cut-Processing GmbH | Heinrich-Hertz-Str. 17 | 07629 Hermsdorf | Germany | www.lcpgmbh.de