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antriebstechnik 8/2021

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antriebstechnik 8/2021

GETRIEBE UND

GETRIEBE UND GETRIEBEMOTOREN TITEL WIR BRENNEN HIER FÜR DIE VERZAHNUNGSTECHNIK MICHAEL MEYER, PROJEKTINGENIEUR ENTWICKLUNG & VERZAHNUNG lenden Zerspanung zum Tragen kommen, lassen sich in unserer Software abbilden.“ Der Vorteil für den Kunden: Anhand dieser Simulation lässt sich das ideale Werkzeug mit dem passenden Prozess für den jeweiligen Anwendungsfall entwickeln. Denn Profilform, Ausführung der Schneidkante, Beschichtung und Schneidstoff beeinflussen die Prozessgüte. Meyer beschreibt: „Die komplette Entwicklung der Simulationssoftware ist inhouse durchgeführt worden. Unsere Expertise ist also bereits tief in der Programmierung verankert.“ Der Blick in die Tiefe ist ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zum Wettbewerb:. „Qualität bedeutet für uns, den entscheidenden Blick aufs Ganze zu gewinnen. Wir fordern für die Planung des konkreten Werkzeugs viele Daten an und analysieren mit unserer Software den Prozess individuell.“ Um diese Qualität zu erreichen und zu halten, sind hochqualifizierte Mitarbeiter notwendig. „Wir brennen hier für die Verzahnungstechnik“, sagt Meyer und lächelt. Kompetentes Fachpersonal zu finden, denen Verzahnung und Getriebe tatsächlich am Herzen liegen, ist für LMT Tools eine wichtige Aufgabe. Gleichzeitig wird auf Weiterbildung gesetzt, um das Feuer der Präzisionswerkzeugtechnik auch anderswo zu entfachen. So ist Michel Meyer als Gastdozent für Zahnradtechnologie und Getriebetechnik an der Technischen Hochschule Lübeck tätig. „LMT Tools ist in vielen technischen Bereichen erfolgreich, dennoch ist das Verzahnen etwas Besonderes. In der Tradition als Technik-Pionier können wir hier die Zukunft der Verzahnungswelt mitgestalten und unsere Technologieführerschaft ausbauen“, erklärt der Projektingenieur. „Gemeinsam wollen wir unsere Technologieführerschaft ausbauen. Deshalb erhalten neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rahmen eines Onboarding-Programms alle Einblicke, die sie brauchen, um Teil der Erfolgsgeschichte zu werden.“ PARTNERSCHAFT MIT KUNDEN Um den eigenen Qualitätsansprüchen zu genügen, stellt LMT Tools seine Werkzeuge zu einem großen Teil auf eigens modifizierten Maschinen her. „Eigentlich können wir nur so die von uns selbst geforderte Genauigkeit erreichen“, erklärt Meyer. Ebenfalls von großer Bedeutung für das Unternehmen ist die enge Zusammenarbeit mit Kunden und Partnern. „Beim gemeinsamen Austausch profitiert nicht nur der Kunde, auch wir als LMT Tools erhalten immer neue Erkenntnisse. Wir können im Detail erfassen, worauf der Kunde Wert legt und wie wir ihn bestmöglich unterstützen können.“ In der Zusammenarbeit mit den Kunden entsteht so ein Vertrauen, welches oft über viele Jahre wachsen kann und Bestand hat. Die Technologiepartnerschaft von LMT Tools mit Liebherr ist dafür ein eindrucksvolles Beispiel. Bei der ChamferCut-Entgratungstechnologie (siehe Kasten) arbeiteten beide Unternehmen eng zusammen. Auch in Zukunft soll das ChamferCut-Verfahren gemeinsam kontinuierlich weiterentwickelt werden. Bilder: LMT Tools www.lmt-tools.com 18 antriebstechnik 2021/08 www.antriebstechnik.de

SICHER UND VERSCHLEISSFREI AUCH BEI TEMPO UND HITZE Mit Iglidur AX500 hat Igus einen verschleißfesten Werkstoff für Hochtemperaturanwendungen in der Lebensmittel- und Verpackungsindustrie entwickelt, der gleichzeitig elektrostatisch ableitend ist. AX500 steigert die Lebensdauer von Gleitlagern, die hohen Geschwindigkeiten ausgesetzt sind. Seine ESD-Eigenschaften sorgen dafür, dass zum Beispiel kleine Tüten mit Gummibärchen während der automatisierten Zuführung nicht aneinanderhaften. In staubigen Umgebungen, etwa bei der Verarbeitung von Mehl, wird Funkenflug verhindert. Im Hochtemperaturbereich lässt sich der Werkstoff unter anderem in Backöfen oder bei der Flaschenreinigung einsetzen. Auch der Kontakt mit Lebensmitteln ist kein Problem, da das tribologisch abgerundete Polymer keine Schmierung benötigt. Zudem besteht Konformität gemäß EU-Verordnung 10/2011. AX500 soll im Vergleich zum Iglidur A500 mit einem bis zu dreimal besseren Verschleißwert punkten und ist in Standardabmessungen von sechs bis 20 mm Durchmesser erhältlich. www.igus.de Punktlandung in Präzision und Qualität MIT ALL-IN-ONE-LÖSUNG GEREGELT AUF DER ÜBERHOLSPUR Der israelische Anbieter STXI Motion stellt sein neues Motion-System mobiMS vor, das speziell für fahrerlose Transportfahrzeuge (FTS/AGV) und autonome mobile Roboter (AMR) in der Intralogistik entwickelt wurde. Das mobiMS besteht aus dem mobiGM, einem sinuskommutierten bürstenlosen Servomotor mit Federkraftbremse, Gebersystem, einem schrägverzahnten Planetengetriebe und dem Servoregler servSD. Dieser hohe Integrationsgrad verringert den Verkabelungs- und Konstruktionsaufwand. Aktuell ist das Radantriebssystem in zwei Leistungsklassen verfügbar: 500 W und 900 W. „Bei der Entwicklung vom mobiMS war uns vor allem die Leistungsdichte sowie die Robustheit wichtig. Dies zeigt sich unter anderem bei der stark dimensionierten Abtriebslagerung des Nabengetriebes sowie der kurzen Baulänge der Motorgetriebeeinheit, so Produktmanager Siegfried Pries. Das System mit Safe Torque Off deckt einen breiten Geschwindigkeitsbereich ab. Gleichzeitig wird der Stromverbrauch so gering wie möglich gehalten. www.stixm.com Sondergetriebe GSC Schwörer GmbH Antriebstechnik Oberbränder Straße 70 79871 Eisenbach www.gsc-schwoerer.de MESS GERÄTE FÜR DIE MEDIZINTECHNIK BREMSEN FÜR FAHRERLOSE TRANSPORTSYSTEME In fahrerlosen Transportsystemen (engl.: Automated Guided Vehicles, AGV) setzen Anbieter oft elektromagnetische Bremsen von Kendrion ein. Das Unternehmen bietet ein umfangreiches Standard-Sortiment und maßgeschneiderte Lösungen. Bei den Flurförderzeugen ist Kendrion in Europa Marktführer bei Federkraftbremsen für die Fahrzeugklassen 2 und 3. Das Unternehmen bietet für alle elektrisch betriebenen Fahrzeuge auf dem Markt eine Lösung und arbeitet dafür eng mit dem Anwender zusammen. Nicht immer müssen dabei Sonderlösungen entstehen oder Modifikationen vorgenommen werden. Bei klassischen AGV können oftmals Sicherheitsbremsen aus dem Standardportfolio zum Einsatz kommen – für Sonderlösungen bietet Kendrion auch besonders kleine oder flache Bremsen für den Antriebsstrang in allen Drehmomentbereichen an. Bild: istockphoto/Vanit Janthra www.kendrion.com Messgeräte von AMO arbeiten präzise, sind unempfindlich gegenüber elektromagnetischen Störfeldern und lassen sich flexibel in die Mechanik von Therapie- und Diagnosegeräten integrieren. Die Systeme basieren auf dem Amosin- Messprinzip und bestehen aus induktiven Sensoren. Sie arbeiten mit einer Auflösung von bis zu 0,05 µm und ermöglichen Genauigkeiten von bis zu ±3 µm Bogenlänge bzw. +/-3 µm/m nach linearer Kompensation bei Längenmessgeräten. www.amo-gmbh.com www.antriebstechnik.de antriebstechnik 2021/08 19