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antriebstechnik 8/2019

antriebstechnik 8/2019

STEUERN UND

STEUERN UND AUTOMATISIEREN sind geschützt nach IP54-Standard, haben eine UL-Zulassung und durchlaufen vor dem Einbau eine umfassende Prüfung. Beim Kunden werden sie komplett mit Schaltplan, Layout, Stückliste und 3D- Modell angeliefert. SCHRITT ZUR DEZENTRALISIERUNG Nicht zwingend müssen die A-Tecs im Schaltschrank selbst angebracht werden, denn die Schutzart und Zertifizierung erlaubt auch einen eigenständigen Einsatz im Feld. Die Vorteile liegen auf der Hand: Schaltschränke können wesentlich kleiner dimensioniert werden, wenn ein Großteil der Steuerungs- und Installationstechnik am Verbraucher selbst platziert wird. In der Folge entsteht weniger Abwärme im Schaltschrank, sodass hier auch die Klimatisierung reduziert werden kann. Einheitliche Schnittstellen zwischen den Aggregaten und der Maschine reduzieren zudem erheblich die Teilevielfalt. „Aus diesen Gründen halten wir bei LQ die Dezentralisierung für zukunftsweisend“, führt André Kokot aus. FLEXIBLE FABRIKAUTOMATION Damit ist der Schritt zu mobilen und komplett geprüften Aggregaten nicht mehr weit. Austauschbare Förderbänder, Absaugeinrichtungen, Pumpen oder Filter, die wechselweise von mehreren Maschinen genutzt werden können, arbeiten autark und können bei Bedarf in unterschiedliche Anlagenkonzepte integriert werden. Gerade Aggregate mit geringen Abmessungen lassen sich mit den Komponenten des ‚EnergyLink‘-Systembaukastens von LQ problemlos integrieren. „Zu Demonstrationszwecken haben wir auf unserem Messestand auf der SPS 2018 ein kleines Förderband entsprechend ausgestattet“, erklärt Bernd Mack, Produktmanager bei LQ. Die Ansteuerung saß dabei direkt an den Motoren. „Ein aktiver Verteiler, den es in dieser Form am Markt bisher nicht gab, regelte die Energieverteilung. Auch ein klassischer, passiver T-Verteiler war Bestandteil des Systems.“ Ein dezentraler Buswandler generierte das Feldbussystem und ein 400-V/24-V-Spannungswandler komplettierte die elektrische Ausrüstung. An sinnvoller Peripherie war in diesem Fall ein Not- Ausschalter, eine Lichtschranke und eine Start-Stop-Quittiertaste angebracht, und natürlich eine SPS-Steuerung, die im Anwendungsfall kundenseitig beigesteuert wird. „Dieses einfach ausgestattete Förderband ist in der Lage ohne Zusatzsteuerung zum Beispiel Teile aus einer Maschine aufzunehmen und aus dem Bearbeitungsbereich zu transportieren. Vorstellbar ist, dass auch andere Aggregate unterschiedlicher Größe flexibel skalierbar ausgestattet werden können“, ergänzt Mack, „Das System lässt sich analog z. B. auf Pumpen oder ähnliches adaptieren. ROBUSTE VERKABELUNG Mit den Kabeln, Steckverbindern, Steckdosen und Funktionsmodulen des EnergyLink-Baukastens hält LQ Mechatronik-Systeme ein System bereit, das ideal im industriellen Feld eingesetzt werden kann. Die robuste, umspritzte Variante des Steckverbinders X-Tec in Schutzart IP67 hält auch ungünstigen, staubigen und feuchten Umgebungsbedingungen stand. Erfolgt der Anbau direkt am Verbraucher, etwa am Motor eines Förderbands, leistet der Steckverbinder im Temperaturbereich zwischen – 27 und + 85 °C optimale Dienste. Im LQ-Angebot ist ein durchgängiges Portfolio an zueinander passenden Komponenten, von der Sensor-Aktor-Ebene bis in die Steuerungsebene. TRADITIONELLE LIEFERKETTEN AUFBRECHEN Der wichtigste Schritt, Schaltschränke zu modularisieren oder Aggregate zu dezentralisieren sei es, etablierte Beschaffungsprozesse zu durchbrechen, so Mack: „Historisch gewachsen ziehen sich manche Bauteile, vom Stecker, über die Kabel bis zu einfachen Modulen seit Jahren und Jahrzehnten durch die Konstruktionszeichnungen und Stücklisten. Lieferbeziehungen jeglicher Art hängen direkt damit zusammen. Dies alles umzustellen ist zeit- und damit kostenintensiv. Ein Umdenken lohnt jedoch mit Blick auf die Trends zu mehr Flexibilität und den enormen Kostendruck.“ Fotos: LQ Mechatronik-Systeme GmbH www.lq-group.com DIE IDEE „Mit unserem Konzept der A-Tec Funktionsmodule schlagen wir gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe: Bei der Montage im Schaltschrank belegen die Einheiten deutlich weniger Platz, sie lassen sich aber auch gleich direkt am Motor oder Aggregat montieren. Auf diese Weise entstehen flexible dezentrale Anlagen, die darüber hinaus in vielen Bereichen Einsparpotenziale bieten und den Weg zu autark arbeitenden mobilen Aggregaten ebnen.“ José Quero, Geschäftsführer, LQ Mechatronik-Systeme GmbH 40 antriebstechnik 2019/08 www.antriebstechnik.de

MODULARE GREIFER FÜR DIE AUTOMATION Das modulare Greifersystem One Screw System TOS von Tünkers ist in der Variante des Doppelprofils TOS 002 geeignet für schwere, große Bauteile, z. B. Seitenwände und Unterböden in der Automobilproduktion. Der Grundrahmen des Systems besteht aus einem Oktagonal- Profil mit versetztem Bohrungsraster, wodurch ein Formschluss gegeben ist. Alle Komponenten lassen sich miteinander kombinieren. Das System verbindet den Formschluss im Grundrahmen mit dem Kraftschluss in den Greifarmen. Das variable Verschraubungskonzept ermöglicht es, die Anbindungsschellen im Grundrahmen mit nur einer Schraube am Grundrahmenprofil zu befestigen. Für die Montage werden keine Blindnietenmuttern verwendet und kein Spezialwerkzeug benötigt. Um eine definierte Spannsituation zu gewährleisten, ist zusätzlich jede Schraubverbindung mit einer Passhülse versehen. Aktuell wird z. B. ein TOS-System mit 145 Greifern in der Produktion des Grandland X im Opel-Werk in Eisenach eingesetzt. www.tuenkers.de NEUE KOMPAKTSTEUERUNG FÜR MOTION-ANWENDUNGEN Die neue „Singular Control“- Lösung von Yaskawa wurde entwickelt, um Roboter, Servoantriebe, Frequenzumrichter und I/O’s über einen einzigen Controller zu steuern. Grundlage hierfür ist die neue Maschinen- Kompaktsteuerung MP3300iec RBT. Die Anwendungsprogrammierung erfolgt über ein einziges Softwaretool (MotionWorks IEC) mit Standard-PLCopen- und Yaskawa-spezifischen Funktionsblöcken, die kostenfrei verfügbar sind. Der Funktionsumfang umfasst auch die Integration der Visualisierung, die Einbindung von Kamerasystemen, das Conveyor-Tracking, eine Group Toolbox und weitere Applikationen. Aktuell lassen sich die Motoman-Roboter mit den Steuerungen der Reihen DX200, YRC1000 und YRC1000 Micro per Mausklick so in Maschinenarchitekturen einfügen, dass sie der Programmierer mit den bekannten PLC-Open-Funktionsblöcken ansteuern kann. Weitere Geräte oder eine proprietäre Roboterprogrammiersprache sind nicht erforderlich. www.yaskawa.eu.com [GESCHLOSSENLEBE NSMITTELKONFORM ] was man kaum sieht DER BRECOprotect DC-MOTOREN MINUZIÖS STEUERN UND REGELN Mit dem SR 011 zum Steuern und Regeln von Bürsten-DC- Motoren stockt Sigmatec die Motion-Reihe des S-Dias-Systems auf. Das kompakte Modul für die Hutschiene verfügt über einen integrierten Bremschopper, einen umschaltbaren Inkrementalgeber, zwei Enable-Eingänge und einen Digitalausgang. Unterstützt werden verschiedene Betriebsmodi, auch eine Regelung durch Rückführung ist möglich. Einsatzgebiete für das SR 011 sind einfache Positionieraufgaben wie Verstell- oder Zustellantriebe. www.sigmatec-automation.com Beste Zahnriemenqualität aus Porta Westfalica, verbaut in Ihrer Anlage. Das ist Bewegung.