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antriebstechnik 8/2015

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STEUERN UND

STEUERN UND AUTOMATISIEREN Von hartverdrahteter Sicherheitstechnik befreit Mit den digitalen Mischmodulen aus der X20-SafeIO-Familie des Unternehmens B&R fällt die Einstiegshürde für programmierbare Sicherheitstechnik. Integrierte Sicherheitstechnik ist damit auch bei Kleinstanwendungen nicht mehr teurer als bisherige Sicherheitslösungen auf der Basis von Safety-Relais. Der Hersteller geht seit Jahren konsequent den Weg der Skalierbarkeit: Von preissensitiver Economy-Lösung bis High End: Produkte des Unternehmens sind untereinander beliebig austauschbar, ohne dass sich die grundsätzlichen Funktionen verändern. Im Safety-Portfolio wurde diese Skalierbarkeit nun um eine weitere Stufe nach unten erweitert. Mit den neuen Mischmodulen lassen sich minimale Safety-Lösungen mit einem einzigen X20-SafeIO-Modul umsetzen. Die programmierbare Sicherheitstechnik von B&R basiert auf verschleißfreien Halbleiterbauteilen. Im Gegensatz zu elektro-mechanischen Relais müssen diese nicht regelmäßig ausgetauscht werden, um die Voraussetzungen für die Funktionsfähigkeit der Sicherheitsapplikation zu schaffen. Zudem ist die halbleiterbasierte Sicherheitstechnik schneller als relaisbasierte Lösungen. www.br-automation.com I/O-System ermöglicht schlanken Aufbau Das I/O-System Amkamac Aio von AMK sorgt mit modularem Aufbau für eine schnelle Inbetriebnahme und intuitives Handling. Die steckbare Anschlussebene ermöglicht den schnellen und sicheren Anschluss von Sensoren und Aktoren mit vorkonfektionierten Leitungen. Der Hochgeschwindigkeits-Systembus erreicht bis zu 256 DI/DOs in 20 μs. Das System zeichnet sich durch eine sehr kurze Reaktionszeit, eine schnelle Ansprechbarkeit, die präzise Abbildung von Prozessen in der Anlage bei bis zu 1024 I/O-Kanälen pro Station und großen Leistungsreserven aus. Mit 11,5 mm Modulbreite und einer geringen Anzahl an Einspeise modulen lassen sich Schaltschränke mit dem System kleiner auslegen. Ein Komponententausch kann lastfrei im laufenden Betrieb erfolgen. Mit dem internen, hoch belastbaren Versorgungspfad ermöglicht das System den Betrieb von 64 Modulen mit nur einer Einspeisung am Koppler. Dazu verfügt es über frei wählbare Sensoranschluss-Optionen. www.amk-antriebe.de Netzwerkkarte für Echtzeit-Kommunikation Interroll erweitert seine Steuerungsfamilie der Roller Drive EC310 für die Fördertechnik mit einer Netzwerkkarte für Echtzeit- Kommunikation mit Profinet, Ethernet/IP und Ethercat. Bei der Multicontrol sind Sensoren und Roller Drive in die Feldbus-Ebene direkt integriert. An die Netzwerkkarte können bis zu vier Sensoren, vier Roller Drive EC310 und über ein Y-Kabel vier zusätzliche und konfigurierbare Ein- oder Ausgänge angeschlossen werden. Sensor- oder Roller Drive-Eigenschaften wie Geschwindigkeit, Drehrichtung sowie der Beschleunigungsund Bremsrampen werden entweder über eine Web-Bedienoberfläche, die SPS-Projektierungssoftware oder das Teach-In- Verfahren konfiguriert. Zusätzlich ermöglicht letzteres eine automatische Adressierung und informiert über die Reihenfolge aller angeschlossenen Multicontrol bzw. Förderzonen im Förderer. Die Netzwerkkarte entspricht Schutzgrad IP54 und kann in Temperaturbereichen von -30 ° C bis +40 °C eingesetzt werden. www.interroll.com Prototyp eines neuartigen Energie-Rückspeisekonzepts Lenze präsentiert den Prototypen einer neuartigen Lösung für die Rückspeisung von Energie ins Netz. Das Konzept besticht durch seine einfache Anwendung, seine Kompaktheit und besondere Effizienz. Durch die Trennung von Einspeise- und Rückspeisepfad können beide Zweige separat ausgelegt werden, was eine exakte Dimensionierung je nach Bedarf der Anlage ermöglicht. Im Einsatz ist brandneue Technologie: Schnell schaltende Halbleiter aus Siliziumcarbid (Sic) bilden das Herzstück wodurch die Rückspeiseeinheit einen hohen Wirkungsgrad erreicht und extrem kompakt und leicht ist. Die Geräte amortisieren sich durch einen hohen Wirkungsgrad schon in kürzester Zeit. Die Rückspeiseeinheit ist skalierbar von 2 bis 48 kW und kann auf einfachste Weise, auch nachträglich, in bestehenden Installationen integriert werden. Somit eröffnen sich für den Maschinenbau völlig neue Perspektiven, auch in Anwendungen in denen sich eine Energierückspeisung bis dato nicht lohnte. www.lenze.com 34 antriebstechnik 8/2015

STEUERN UND AUTOMATISIEREN Kompakter, rückspeisefähiger Direktumrichter Der Matrix-Konverter U1000 von Yaskawa ist ein rückspeisefähiger Direktumrichter zum Antreiben von Asynchron- und Permanentmagnet-Maschinen mit oder ohne Drehzahlgeber. Verschiedene Modelle decken einen Leistungsbereich von 2,2 bis 500 kW ab. Der Konverter kommt ohne Zwischenkreis aus und schaltet die drei Phasen des Netzes direkt an die Motorwicklung. Die Netzströme sind, im motorischen wie im regenerativen Betrieb, annähernd sinusförmig. Oberschwingungen sind auf ein Minimum reduziert. Dabei sinkt auch das Störpotenzial auf andere Anlagenkomponenten. Ein EMV-Filter ist integriert. Externe, sonst übliche Komponenten wie Drosseln oder LC-Filter, sind nicht notwendig. Der Platzbedarf ist bis zu 50 % kleiner als bei herkömmlichen integrierten Lösungen mit sinusförmiger Einsowie Rückspeisung und der Konverter lässt sich einfach und schnell installieren. Der U1000 verfügt über einen SIL3-STO-Eingang, für alle gängigen Feldbusse wie Ethercat, Powerlink, Profinet, Profibus, Ethernet IP und auch für andere Systeme sind Optionskarten erhältlich. www.yaskawa.eu.com Schutz für den Motor vor zu hoher Erwärmung Die elektronischen Motorschutzrelais RW…E mit 0,4 bis 840 A von WEG schützen Elektromotoren für Normal- und Schweranlauf gegen unzulässige Erwärmung durch Überlast, Phasenausfall oder Phasenunsymmetrie. Ihre Elektronik erhält Energie aus dem fließenden Motorstrom ohne zusätzlichen externen Anschluss. Ein thermisches „Gedächtnis“ bildet die Wärmebilanz des Motors exakt ab, sodass auch nach Stillstandzeiten der Motorschutz gegeben ist. Die Relais decken Motorenleistungen für Bemessungsbetriebsspannungen bis 690 V AC ab. Ihre niedrige Verlustleistung ermöglicht den Austausch von Geräten in abgenommenen Schaltgerätekombinationen nach IEC 61439 ohne erneuten Nachweis. Die Auslöseklassen 10, 20 und 30 für Normal- und Schweranlauf sind frontseitig einstellbar. Die Temperaturkompensation ermöglicht über einen Temperaturbereich von -20 bis +60 °C eine konstante Auslösegenauigkeit. Die Relais lassen sich an die Schütz-Reihen CWM und CWB direkt anbauen. www.weg.net Auf dem Weg zur intelligenten Prozesssteuerung Für die intelligente Prozesssteuerung präsentiert Parker gleich zwei Highlights: Die multifunktionale Steuerungsplattform Programmable Automation Controller PAC verbindet eine SPS mit Visualisierung und Motion Control − und wird so zum zentralen Steuerungsknotenpunkt für alle relevanten Prozessdaten einer Maschine. PAC stellt die gesammelten Antriebsdaten per Ethernet oder über integriertes Web Publishing zur Verfügung und ermöglicht Änderungen oder Prozesseingriffe in Echtzeit. Echtzeit- Datenübertragung bieten auch die modular einsetzbaren Servoregler der PSD-Baureihe (Bild) für die präzise Überwachung von Prozessen, die die flexible, vollautomatische Anpassung von Produktionsprozessen unterstützen. www.parker.com Softstarter für Asynchronmotoren mit integrierter Strombegrenzung Mit dem MS3 hat Tele ein neues Softstartgerät zur stufenlosen Leistungsdosierung von Asynchronmotoren im Programm. Der Sanftanlasser auf Thyristorbasis begrenzt den Anlaufstrom und das Anlaufmoment in der Startphase und liefert dem Motor die Energiemenge, die benötigt wird, um die Maschine hochzufahren. Damit ist ein nahezu stoßfreies Starten möglich. Zudem lassen sich auf diese Weise sowohl mechanische Belastungen als auch Netzspannungseinbrüche vermeiden. Der Sanftanlasser ist außerdem platzsparend ausgeführt und bietet durch seinen lüfterlosen Aufbau hohe Langzeitstabilität. Durch die hohe Überlastfähigkeit und die echte 3-Phasen-Steuerung ist das MS3 auch für schwer anlaufende Maschinen geeignet. www.tele-online.com Safety-Sensoren: SIL2 zertifiziert Elektronische Nockenschaltwerke Drehgeber und Neigungssensoren www.twk.de n info@twk.de antriebstechnik 8/2015 35 ANZ 0909 TWK.indd 1 17.03.2015 14:14:11