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antriebstechnik 6/2016

antriebstechnik 6/2016

FVA AKTUELL

FVA AKTUELL Tragbildentwicklung an Schnecken-Schraubradgetrieben Im Rahmen des Forschungsvorhabens werden umfangreiche, experimentelle Untersuchungen zum Einlaufverhalten von Schnecken­ Forschungsvorhaben FVA 452 II getrieben mit unvollständigem Tragbild hinsichtlich Tragbildentwicklung, Verschleiß und Grübchen durchgeführt. Dabei wird der Einfluss IGF-Nr. 16984 N der Baugröße, der Werkstoffpaarung, der Betriebsbedingungen und der Fräservergrößerung analysiert. Auf Basis der Versuchsergebnisse wird eine lokale Simulations- und Berechnungsmethode zur Verschleißtragfähigkeit von Schneckengetrieben mit unvollständigem Tragbild entwickelt und validiert. Dabei werden innerhalb eines iterativen Algorithmus die Flanken des Schnecken-Schraubrades um lokale Verschleißabträge korrigiert. Die Korrektur erfolgt auf Basis eines abstandsabhängigen Verschleißgesetzes, d. h. Flankenpunkte, die kleine Flankenabstände zur Schnecke aufweisen werden um größere Verschleißabträge modifiziert. Dies kann mit einem langsam voranschreitenden Schleifprozess der Schnecke am Rad verglichen werden. Die zeitliche Kalibrierung der Simulationsmethode erfolgt, indem die Mittelwerte der lokalen Flankenpressungen, Gleitwege und Schmierfilmhöhen in die Gleichungen zur Berechnung der Verschleißtragfähigkeit nach DIN 3996 ein gesetzt werden. Durch die iterative Simulationsweise können die zeitlich veränderlichen Belastungen auf der Flanke von Schnecken-Schraubrädern erfasst werden. Der Vergleich von Simulations- und Versuchsergebnissen zeigt gute Übereinstimmung hinsichtlich Betriebsverschleiß und Tragbildentwicklung. Das IGF-Vorhaben 16984 N und 17536 BR der Forschungsvereinigung Antriebstechnik e.V. (FVA) wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundes ministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. Autor: Werner Sigmund, TU München Forschungsstelle für Zahnräder und Getriebebau, FZG Kontakt: Forschungsvereinigung Antriebstechnik e.V. (FVA), Dirk Arnold, 069-6603-1632 Kollektivbelastungen bei Welle-Nabe-Verbindungen II Ziel des Forschungsvorhabens war die Anwendung moderner, für Bauteile mit freier Oberfläche geltende Betriebsfestigkeitskonzepte auf (reibdauerbeanspruchte) Welle-Nabe- Verbindungen, um so eine Aussage zu deren Eignung auch für diese Verbindungen treffen zu können. Im Projekt wurden umfangreiche Ermüdungsversuche an Press- und Passfederverbindungen durchgeführt. Für beide Verbindungen wurden Wöhlerkurven sowohl unter Biegung als auch unter Torsion ermittelt. Da die Wöhlerlinienparameter bei den Pressverbindungen auch einen Werkstoffeinfluss zeigten, wurden die Kurven bzgl. der Neigungen und Abknickpunkte gemittelt und stehen zum allgemeinen Gebrauch zur Verfügung. Auch für Passfederverbindungen liegen abgesicherte Kennwerte vor. Weiterhin wurden die Pressverbindungen unter Betriebslasten bzw. Zufallslasten geprüft und die Schadenssummen aus den Ermüdungsversuchen nach unterschiedlichen Miner-Modifikationen ermittelt. Darüber hinaus erfolgte eine statistische Auswertung der Ergebnisse. Die angegebenen Streubereiche aller Versuche mit Pressverbindungen zeigen, dass die Einflüsse Forschungsvorhaben hinsichtlich der Lebensdauer bzw. der Schadenssummen gering sind. FVA 579 II Daher können die aktuell in den Normen und Richtlinien implementierten linearen Betriebsfestigkeitskonzepte (Miner-Regel) heran­ IGF-Nr. 17536 BR gezogen werden. Die mittlere Schadenssumme für das geprüfte Gauß- Kollektiv liegt bei D≈1. Somit konnten vorhandene Reserven in der Tragfähigkeitsberechnung nach DIN 743 aufgezeigt werden. Weiterhin werden Empfehlungen zur Versuchszeitkürzung (Omission) gegeben. Dadurch können bei der experimentellen Bauteilprüfung Kosten eingespart werden. Forschungsvereinigung Antriebstechnik e. V. Lyoner Str. 18, 60528 Frankfurt Tel.: 069 / 6603-1515 E-Mail: info@fva-net.de Internet: www.fva-net.de Autor: Stefan Hofmann, Institut für Konstruktions- und Antriebstechnik, TU Chemnitz Kontakt: Forschungsvereinigung Antriebstechnik e.V. (FVA), Matthias Reichert, 069/6603-1526 6 antriebstechnik 6/2016

MAGAZIN PERSONALIEN Das Unternehmen Aventics hat Sergio Caligara (links) zum neuen Vertriebschef Europa ernannt. Als Vice President Sales Europe verantwortet der Italiener seit dem 1. Februar 2016 die Geschäfte der Pneumatikspezialisten in allen europäischen Ländern mit Ausnahme von Deutschland. „Sergio Caligara verfügt über umfangreiche Erfahrung im Vertrieb, kennt den europäischen Pneumatikmarkt und bringt zudem Wissen im Bereich Online-Sales mit“, erläutert Paul Cleaver, CEO bei Aventics. Die Verantwortung für den deutschen Markt trägt weiterhin Christoph Becker (rechts), der zum Vice President Sales Germany avancierte. Prof. Dr. Josef Gerstner (links) zieht sich aus dem operativen Geschäft der KTR Kupplungstechnik GmbH zurück. Unter seiner Führung hat KTR eine nachhaltige Entwicklung vollzogen. Diese war u. a. geprägt durch die Umstrukturierung des Unternehmens, den Ausbau am Stammsitz in Rheine, die Erweiterung des Produkt - portfolios sowie den Aufbau der Standorte in Indien und jüngst in China als neues Produktions- und Logistikzentrum für Ost- und Südostasien. Gerstner bleibt dem Unternehmen als Mitglied des Beirats und auch beratend weiterhin verbunden. Mit Dipl.-Wirtsch.-Ing. Andreas Nauen (rechts) übernimmt ein erfahrener Manager und Kenner der Windenergiebranche die Funktion des Geschäftsführers. Nauen bekleidete bis Januar 2016 bei der Senvion GmbH die Position des Vorstandsvorsitzenden. Ringfeder eröffnet Vertriebsstandort im Vereinigten Königreich Ringfeder stärkt seinen Vertrieb für das Vereinigte Königreich mit einer eigenen Niederlassung in Warrington im Nordwesten Englands. Zudem eröffnete der Spezialist für Dämpfungs- und Verbindungstechnik ein Ersatzteillager in Birmingham. Das Vereinigte Königreich ist für Ringfeder nach Deutschland der zweitwichtigste Absatzmarkt in Europa. „Technisches Know-how auf höchstem Niveau in Kombination mit exzellentem Zugang zu den Märkten des Commonwealth machen das United Kingdom zu einem wichtigen Zukunftsfaktor für das internationale Geschäft von Ringfeder“, erklärte Geschäftsführer Thomas Moka (Bild). Leiter des Vertriebsstandortes in Warrington wird Adrian Birkin, der zuletzt bei einem indischen Hersteller für Riemen und Schläuche tätig war und mehr als 20 Jahre Erfahrung im britischen Markt vorweisen kann. Ringfeder gehört zur schwedischen VBG Group, die seit mehreren Jahren einen großen Standort in Warrington betreibt. Sicher steuern. Auf Kurs bleiben. Erfolg haben. Ein Automatisierungsprojekt ist vergleichbar mit einer Regatta: Ohne eingespielte Crew kommt man nicht zum Ziel. Damit Sie mit Ihrem Automatisierungsprojekt immer sicher und erfolgreich auf Kurs sind, bietet Pilz Ihnen innovative Steuerungen, Editoren und Netzwerkkomponenten des Automatisierungssystems PSS 4000. Steuern Sie Ihre Anwendung mit einer zentralen Steuerung oder verteilen Sie Steuerungsfunktionen auf unterschiedliche Teile Ihrer Anlage. Nutzen Sie unsere bewährte Steuerungstechnik für Sicherheit und Automation und verlassen Sie sich dabei auf unser Industrie-4.0-fähiges Automatisierungssystem PSS 4000. AUTOMATICA 2016, Halle B4, Stand 500 www.ringfeder.com Pilz GmbH & Co. KG www.pilz.de