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antriebstechnik 5/2019

antriebstechnik 5/2019

SPECIAL: SCHNITTSTELLEN

SPECIAL: SCHNITTSTELLEN FÜR ANTRIEBE 01 02 01 Einheitliche Feldverkabelung: Das neue System vereinfacht die Artikelauswahl und reduziert die Lagerkosten 02 Mehr Komfort: Durchgängiges Schirmkonzept vereinfacht die Konfektionierung 03 Optisches, akustisches und haptisches Feedback beim Motorenanschluss: Die neue Schnellverriegelung OneClick bietet dreifache Sicherheit DIE SERIE M17-M40 PRO – VORTEILE AUF EINEN BLICK n weltweit verfügbar n mechanische Festigkeit von mindestens 20 g n stromtragfähig bis 30 A und spannungsfest bis 630 V n zeitsparender, zuverlässiger Geräteanschluss mit OneClick-Schnellverriegelung n verfügbar in den Polzahlen 6, 7, 9, 12 und 17 (Signal) sowie 5+PE und 4+3+PE (Leistung) n alle Gehäuse für Stift- und Buchsenbestückung geeignet n Zulassung aller Artikel gemäß UL 2237 und UL 2238 auch Kombinationen mit Produkten von TE Connectivity. Alle Prüfungen, die die allgemeine Steckverbinder-Norm IEC 61984 für die Schnittstelle von Steckverbinder zu Steckverbinder definiert, werden somit zweifach durchgeführt. Hierzu gehören u. a. anspruchsvolle Schock- und Vibrationsprüfungen zur Sicherstellung der mechanischen Festigkeit sowie Strombelastungstests zum Bestätigen der sicheren elektrischen Verbindung. KOSTENINTENSIVE PRODUKTIONSAUSFÄLLE Neben der elektromechanischen Sicherheit der Feld- und Geräteverkabelung spielen im Maschinen- und Anlagenbau auch die Bediensicherheit und Anschlusszeit eine zentrale Rolle. Je einfacher der Anwender eine elektromechanische Steckverbindung herstellen kann, desto schneller lässt sich das Werkzeug, die Maschine oder die gesamte Anlage in Betrieb nehmen. Da Anlagenstillstände – sogenannte „downtimes“ – zu kostenträchtigen Produktionsausfällen in Millionenhöhe führen können, ist eine möglichst geringe Verkabelungszeit sowohl bei der Inbetriebnahme als auch im Wartungsfall essenziell. Deswegen haben sich – teils mechanisch unterschiedliche – Schnellverriegelungs systeme am Markt etabliert. Sie weisen gegenüber metrischen Standardgewinden den Vorteil auf, dass sich Steckverbinder und ihre Gegenstücke schneller – also mittels einer kürzeren manuellen Drehbewegung – verriegeln lassen. Die neue Produktserie von Phoenix Contact ist optional ebenfalls mit einer Schnellverriegelung erhältlich. Das neu entwickelte OneClick- Verriegelungssystem ist hinsichtlich der Verschlussposition vollkommen eindeutig: Schloss-Piktogramme und Pfeilmarkierungen zeigen die korrekte Steck- und Verriegelungsposition optisch an. Zudem rastet der Steckverbinder spür- und hörbar in die Verriegelungs position ein. Die dreifache Rückmeldung an den Anwender gewährleistet, dass die elektromechanische Verbindung auch in schwer zugänglichen oder schlecht einsehbaren Einbausituationen funktioniert. INTEGRIERTE VIBRATIONSBREMSE Das Verriegelungssystem erlaubt aber nicht nur den zeitsparenden und sicheren Geräteanschluss. Es ist auch steck- und verriegelbar mit der verbreiteten „Speedtec“-Verriegelung von TE Connectivity. Der kraftgesteuerte Toleranzausgleich im Kabelsteckverbinder ermöglicht den definierten Anschlag nach exakt 45° und sorgt in allen Kombinationen für ein sicher verriegeltes Steckverbinderpaar. 70 antriebstechnik 2019/05 www.antriebstechnik.de

SPECIAL: SCHNITTSTELLEN FÜR ANTRIEBE 03 DIE IDEE Elektromechanische Steckverbindungen sind im industriellen Einsatz häufig starken Vibrationen und hohen Temperaturen ausgesetzt. Für eine sichere elektrische Verbindung und somit für das sichere Versorgen von Maschinen und Anlagen mit Signalen, Daten und Leistung werden Rundsteckverbinder mit Vibrationssicherungen versehen. Phoenix Contact hat die Vibrationsbremse in die Kabelsteckverbinder integriert, anstatt sie wie bislang auf dem Außengewinde der Gerätestecker anzubringen. Außerdem sind die Gerätesteckverbinder zu Kabelsteckverbindern mit Standardgewinden und mit Schnellverriegelung kompatibel, folglich müssen Anwender nicht länger unterschiedliche Gegenstücke vorhalten oder gar O-Ringe im Feld auf- und abziehen. Dies reduziert die Lagerkosten, erleichtert die Artikelauswahl und eliminiert Un sicherheiten beim Feldanschluss. Phoenix Contact bietet derzeit also die einzige Lösung am Markt, in der die endgültige Verriegelungsposition spielfrei definiert und gleichzeitig eine Vibrationsfestigkeit von mindestens 20 g sicher gestellt ist. KABELABGANGSRICHTUNG FREI WÄHLEN In Anlagen mit vielen Motoranschlüssen oder bei beengten Einbausituationen sollte die Kabelabgangsrichtung frei wählbar sein. Die neuen gewinkelten Gerätesteckverbinder von Phoenix Contact bieten diese Einstellbarkeit in 10°-Schritten. Nach dem Anschluss des Gegensteckers ist die gewünschte Position mit minimalem Kraftaufwand herstellbar. Auch unter widrigen Temperatur- und Vibrationseinflüssen bleiben die Drehmomente des gewinkelten Gerätesteckers stabil. Außerdem wurde der Bauraum der gewinkelten Leistungs-Gerätesteckverbinder optimiert – damit verbleiben nun etwa 20 % mehr Platz für die Litzen als bei vergleichbaren Gehäusen. Zusätzliche Markierungen auf den Isolierkörpern und Gehäusen der Leistungssteckverbinder zeigen die Fügerichtung der Bauteile eindeutig an und erleichtern so die Konfektionierung. GLEICHARTIGE 360°-SCHIRMUNG Weitere Vorteile der einheitlich gestalteten Serie sind ihr wieder erkennbares Design und das in den metrischen Größen M17, M23 und M40 gleichartige Schirmkonzept. Das Schirmgeflecht lässt sich wahlweise abschneiden oder eindrehen. Bei gängigen Geber- und Servoleitungen kann nach dem Eindrehen das Kürzen entfallen. So stellen Konfektionäre oder das Installationsund Wartungspersonal eine zuverlässige 360°-Schirmung ohne Zusatzwerkzeug her. Fotos: Phoenix Contact Deutschland GmbH www.phoenixcontact.de „Anders als bei Rundsteckverbindern der Größe M5, M8 und vor allem M12 existiert bei metrischen Rundsteckverbindern von M17 bis M58 keine normative Standardisierung. Zwar unterliegen Gehäusebauformen, Kodierungen und diverse Polbilder einem Quasi-Standard. Es gibt jedoch keine national oder international verbindlichen Normen. Mit der Folge: elektrische und mechanische Daten weichen von Hersteller zu Hersteller ab. Dieses Problem lösen nun herstellerübergreifend steckkompatible Rundsteckverbinder.“ Lisa Gebhard, Produkt-Manager Field Device Connectors, Phoenix Contact Connector Technology GmbH VIDEO Mehr über die Vorteile der Rundsteckverbinder und über deren Einsatzmöglichkeiten finden Sie im folgenden Video: http://bit.ly/PxC_519 www.antriebstechnik.de antriebstechnik 2019/05 71