HANNOVER MESSE 2015 Eins für alles Motor-Feedback: Parametrierung, Visualisierung und Diagnose mit nur einem Tool Michael Scalet Anwender von Motor-Feedback- Systemen wünschen sich möglichst einheitliche, bedienerfreundliche und vielseitige Visualisierungs- und Programmiertools, die für alle bestehenden und künftigen Systeme zur Verfügung stehen. Mit sVip bringt Sick nun eine solche Lösung auf den Markt. Anschließen, einloggen, loslegen heißt die Devise. R otative und lineare Motor-Feedback- Systeme (MFB) werden in elektrischen Antrieben eingebaut, um Geschwindigkeiten zu messen und die Position der Motorwelle zu erfassen. Hinzu kommen immer mehr Zusatzfunktionen, auf die seitens von Integratoren und Endanwender zunehmend Wert gelegt wird. Hierzu gehört insbesondere die Einrichtung von Diagnoseoptionen, z. B. zur qualitativen Signalanalyse, zur Überwachung von Betriebszuständen und oder zum Auslesen des internen Speichers des MFB. Im Schlepptau der technologischen Weiter-entwicklung der Motor- Feedback-Systeme von Sick und ihrer Interface-Standards – zuletzt der rein digitalen Ein-Kabel-Schnittstelle Hiperface DSL – sind verschiedene Parametrierhilfen unterschiedlichster Funktionalität entstanden, die nun durch das neue Visualisierungsund Programmiertool sVip abgelöst werden. Es handelt sich dabei um eine Lösung, die neben den bisherigen Funktionen der verschiedenen Parametrierhilfen weitere, verbesserte Optionen zur Programmierung und Diagnose von Sick-Motor-Feedback-Systemen bietet wie zum Beispiel die Möglichkeit der Synchronisierung der analogen Signale und der absoluten Position von Hiperface-Produkten. Das Tool sVip soll nun den Forderung des Marktes nach einem einheitlichen und multifunktionalen Visualisierungs- und Programmiertool für die Motor-Feedback- Produktfamilien von Sick nachkommen. Es löst bisherige Geräte ab, die entweder nur Hiperface-Schnittstellen, nur für Hiperface DSL-Schnittstellen oder spezielle, rotativ inkrementale Motor-Feedback-Systeme ausgelegt waren. Mit Hilfe der für alle Geber einheitlichen Bedienoberfläche der Standard-Programmier-Software Sopas von Sick Michael Scalet ist Produktmanager Motion Control Sensors bei der Sick Stegmann GmbH in Donaueschingen 01 Mit sVip können rotative Systeme sowie Linear-Motor-Feedback-Systeme programmiert und visualisiert werden 74 antriebstechnik 4/2015
HANNOVER MESSE 2015 02 Das Visualisierungs- und Programmiertool sVip eröffnet vielfältige erweiterte Diagnosefunktionen die absoluten Positionen auf einfache Weise synchronisierbar. Werden über das Motor-Feedback-System zusätzliche Informationen erfasst und gespeichert, z. B. Temperaturwerte, Stromaufnahme, Drehzahlen, Geschwindigkeiten und die jeweiligen Veränderungen dieser Größen, ist es über sVip möglich, diese in Form von periodischen oder Lifetime-Histogrammen darzustellen und zu dokumentieren, aber auch zu Diagnosezwecken sowie zur vorbeugenden Instandhaltung zu nutzen. Das System unterstützt somit über die Analyse der Daten der MFS die Klärung von eventuellen Störfaktoren und Schadensereignissen. Die Diagnosemöglichkeiten eröffnen ein großes Potenzial zur Effizienzoptimierung der Maschine, um eine höchstmögliche Produktionsverfügbarkeit zu erreichen, sowie die Möglichkeit zur Einsparung von Betriebskosten. Das Visualisierungs- und Programmiertool sVip steht in zwei verschiedenen Versionen zur Verfügung: Eine Ausführung für die kabelgebundene Verbindung per Ethernet-LAN mit einem PC, einem Laptop oder einem Tablet-Computer sowie eine Variante für die kabellose Verbindung per Ethernet-WLAN, die insbesondere bei der mobilen Diagnose vor Ort durch den Servicetechniker von Vorteil ist. www.sick.de können nun die rotativen Systeme sowie die Linear-Motor-Feedback-Systeme programmiert und visualisiert werden. Zudem ist das sVip so ausgelegt, dass es auch bei den zukünftigen Hiperface DSL- Produktfamilien eingesetzt werden kann. Effiziente Inbetriebnahme-Unterstützung Wie von den bisherigen Programmiertools bekannt, unterstützt sVip alle deren Funktionen. Schrittzahlen, Positions- und Preset- Werte oder die Zählrichtung können festgelegt, Motor-kenndaten, Serien- und Artikelnummern angezeigt sowie weitere Informationen wie Motorkenndaten im elektronischen Typenschild des MFBs hinterlegt und zur Einstellung des Reglers auf die Parameter des Motors genutzt werden. Neu ist die Möglichkeit, während der Implementierung der Hiperface DSL-Schnittstelle unterschiedliche Fehler wie z. B. Error bits oder Statusmeldungen bereits in der Entwicklungsphase zu simulieren. Dadurch können eventuelle Störungen frühzeitig in der Entwicklungsphase erkannt und abgefangen werden. Schließlich erlaubt das Tool ein Klonen einmal festgelegter Einstellungen auf beliebig viele Motor-Feedback-Systeme – was eine Arbeitserleichterung bei regelmäßig wiederkehrenden Parametrierungen darstellt. Verfügbarkeit der Antriebe optimieren Das Visualisierungs- und Programmiertool besitzt zahlreiche multifunktionale Diagnoseoptionen. So eröffnet das Auslesen und Speichern der E²PROM-Inhalte des elektronischen Typenschildes erweiterte Analysemöglichkeiten und damit einen verbesserten technischen Support. Bei Motor-Feedback-Systemen mit Hiperface-Schnittstelle können die analogen Signale mit Hilfe der sogenannten Oszilloskop-Funktion qualitativ untersucht und bewertet werden, in dem über ein Zeigerdiagramm der Phasenversatz der sin/cos-Signale angezeigt wird und zusätzlich in der Oszilloskopfunktion die Amplitude ausgewertet werden kann. Zudem sind bei diesen Gebern mit Hilfe des neuen Tools die analogen Signale und KOMMT GUT: LEBENSMITTELECHT, MEERSALZFEST Individuell berechnete Edelstahl-Gasfedern mit Ventiltechnik Lieferbar innerhalb 24 h nach Auslegung Besonders geeignet für Medizin-, Lebensmittelund Elektrotechnik sowie Schiffsbau Mehr Info? Anruf genügt! Telefon 02173-9226-4015 Fordern Sie den kostenlosen ACE Katalog an! www.ace-ace.de antriebstechnik 4/2015 75 ACE_antriebstechnik_4-2015.indd 1 17.02.15 11:38 ACE.indd 1 20.02.2015 09:25:48
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