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antriebstechnik 3/2017

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KUPPLUNGEN UND BREMSEN I

KUPPLUNGEN UND BREMSEN I TITEL Zwischen Not-Stopp und One-Stop Ringspann entwickelt sich zum Vollsortimenter für die Antriebstechnik Zur Hannover Messe 2017 präsentiert Ringspann erstmals ein komplettes Industriebremsen- Programm. Es beinhaltet alle technisch relevanten Bauarten und Wirkprinzipien und reicht leistungsmäßig bis zu einer Obergrenze von 600 000 Nm Bremsmoment. Damit steht Anwendern in allen Branchen eine lückenlose Auswahl an Industriebremsen zur Verfügung. Auf dem Gebiet der Freiläufe gilt Ringspann bereits seit langem als Weltmarktführer. Erheblich erweitert hat das Bad Homburger Unternehmen in den vergangenen Jahren zudem seine Produktpaletten in den Bereichen Welle-Nabe-Verbindungen, Überlastkupplungen sowie Wellenkupplungen und Druck-Zug-Kabel. Und auch das Geschäftsfeld Präzisions-Spannzeuge machte zuletzt durch Innovationen von sich Reden. „Für uns sind die aktuellen Programmerweiterungen im Bereich der Industriebremsen nur logisch und konsequent. Denn sie sind Teil einer mittelfristigen Strategie, mit der wir Ringspann zum One-Stop-Supplier für Michael Stöcker ist freier Fachjournalist in Darmstadt Kupplungen und Bremsen machen werden“, berichtet Fabian Maurer, Geschäftsführer des weltweit tätigen Unternehmens. Mit zwei neuen Produktlinien vervollständigt Ringspann zur diesjährigen Hannover Messe sein Angebot an Industriebremsen. Konkret handelt es sich dabei um eine Serie von elektrohydraulischen Scheibenbremsen für Bremsmomente von bis zu 30 000 Nm und eine Reihe Trommelbremsen mit maximalen Bremsmomenten von 10 000 Nm. Je nach Einsatzgebiet, Anwendungsfall und Einbausituation eignen sich diese Bremsentypen vor allem für die Realisierung von Stopp-, Verzögerungs- und Haltesystemen in Förder- und Krananlagen, Hebeund Handlinganlagen sowie Bergbau-, Bauund Landmaschinen. Auch in der Marine-, Recycling- und Hüttentechnik werden sie verwendet. Ein starkes Mittelfeld Wie Franz Eisele, bei Ringspann verantwortlich für die Sparte Bremsen und Kupp- lungen, erläutert, „passen sich die neuen elektrohydraulischen Scheiben- und Trommelbremsen der Baureihen DS sowie DT- NC und DT-ST mit ihren Bremsmoment- Obergrenzen perfekt in das Gesamtspektrum ein. Denn sie bilden ein starkes Mittelfeld“. Im gleichen Atemzug betont auch Eisele die hohe Relevanz dieser Angebotserweiterung für die mittelfristige Un- Der schnelle Weg zur passenden Bremse Um Konstrukteuren und Ingenieuren die Bestimmung und Auswahl der richtigen Bremse zu erleichtern, hat Ringspann ein Bremsen-Berechnungstool entwickelt, das nach Anmeldung kostenfrei auf der Website www.ringspann.de genutzt werden kann. 14 antriebstechnik 3/2017

TITEL I KUPPLUNGEN UND BREMSEN ternehmensstrategie: „Mit dem Leistungsspektrum und der Typenvielfalt unseres aktuellen Portfolios gehören wir jetzt zu jenem kleinen Kreis von Herstellern, deren Auswahl einen kompletten technologischen Querschnitt durch die Welt der Industriebremsen darstellt.“ Der Spezialist möchte sich mit den beiden neuen Produktlinien auch einen Zugang zu weiteren Anwendungsbereichen erschließen. Während die neuen elektrohydraulischen Scheibenbremsen DS eine Lösung für den Einsatz in Material-Handling-Systemen (z. B. Containerkrane) sind, eignen sich die elektrohydraulischen Trommelbremsen DT-NC und DT-ST für alle Fälle, bei denen eine Bremsleistung zwischen Motoren und Getrieben abgerufen werden muss – also z. B. in Schüttgut-Förderanlagen. Dank einer Vielzahl technischer Optionen lassen sich die Trommelbremsen zudem auf ihren konkreten Einsatzfall abstimmen – etwa mit einer automatischen Nachstellung bei Reibklotzverschleiß, einer einstellbaren Bremsfeder, einem hitzefesten Bremslüfter oder extrabreiten Backen und Trommeln – um nur einige Beispiele zu nennen. Immer mehr „Elektrische“ Schon im vergangenen Jahr arbeitete das Bad Homburger Unternehmen an der Komplettierung seines Angebots. Fabian Maurer verweist in diesem Zusammenhang auf eine weitere wichtige Programmerweiterung: „Der Trend, dass immer mehr Maschinenund Anlagenbauer bei der Realisierung rotierender Antriebseinheiten auf den Einsatz von elektrischen Bremsen setzen ist uns 01 Neu im Programm: Elektrohydraulische Scheibenbremsen der Baureihe DS für Bremsmomente von bis zu 30 000 Nm nicht entgangen, weshalb wir Mitte 2016 neue kompakte Elektro-Scheibenbremsen mit Klemmkräften von bis zu 24 kN vorgestellt haben.“ Dank dieser Erweiterung kann das Unternehmen heute 16 Grundtypen moderner Elektro-Bremsen in vier Rahmengrößen mit Klemmkräften von 1,8 bis 24 kN bereitstellen, die sich vielseitig sowohl als Halte- wie auch als Not-Stopp-Systeme einsetzen lassen. Typische Einsatzgebiete für diese neuen Elektro-Bremsen-Baureihen EV und EH sind die Turbinen-, Ventilatorenund Lüfterindustrie, der Werkzeugmaschinenbau, die Winden- und Wickeltechnik, die Windkraftindustrie sowie die allgemeine Antriebtechnik. Diese neuste Generation der elektrischen Industriebremsen ist für Versorgungsspannungen von 230 bis 415 VAC (50/60 Hz) ausgelegt und insbesondere für Maschi- 02 Komplettieren das Programm: Trommelbremsen mit maximalen Bremsmomenten von 10 000 Nm nen- und Anlagenbauer, die den hohen Installations- und Wartungsaufwand hydraulischer und pneumatischer Bremssysteme scheuen, eine kostengünstige Verzögerungslösung. Der Grund dafür: Die elektronisch regelbaren Scheibenbremsen zeichnen sich neben ihren reduzierten Einbaumaßen und ihres geringes Gewichts durch hoher Funktionalität und Energieeffizienz aus. Laut Eisele „profitieren davon nicht nur die Konstrukteure von antriebstechnischen und rotierenden Aggregaten, sondern letzten Endes auch die Anwender und Betreiber der Anlagen“. Geringe Leistungsaufnahme Bremsen-Profi Eisele betont ein technisches Merkmal, das allen Ringspann-Bremsen der Baureihen EV und EH eigen ist: „Unsere Elektro-Bremsen kommen während Re-engaging reversingly EAS ® -reverse — the disengaging torque limiter from the market leader, also suitable for drive situations that are difficult to access www.mayr.com Besuchen Sie uns auf der Hannover Messe, Halle 25 Stand D30 your reliabe partner Mayr.indd 1 01.02.2017 07:52:37 antriebstechnik 3/2017 15