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antriebstechnik 11/2019

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SPECIAL: SPS

SPECIAL: SPS 2019 Die Produkte können so die Stationen mehrmals hinterein ander ohne Fahrtrichtungsänderung durchlaufen. Nachdem die benötigte Anzahl an Bearbeitungsschritten erreicht ist, werden die Produkte wieder in den Produktfluss des primären XTS eingeschleust. 04 Bei zeitintensiven Beschichtungsvorgängen lässt sich der Produktausstoß durch separate, mehrfach vorgesehene Bearbeitungsstationen und das gezielte Wiedereinschleusen deutlich erhöhen ment ohne Stillstandzeiten flexibel ein- und ausschleusen. Die Anzahl der verschiedenen Werkzeuge kann hierbei frei gewählt werden, sodass auch ein Werkzeugmagazin möglich ist. Neben einem vollständigen Werkzeugformatwechsel lässt sich eine individuelle Kombination von Werkzeugen realisieren. Mithilfe des zuvor beschriebenen Aufbaus sind auch Wartungsintervalle sehr gut in den Produktionsprozess integrierbar. Ein Mover könnte etwa nach dem Erreichen einer zuvor definierten Anzahl an Produkten oder einer bestimmten Laufleistung ausgeschleust und automatisch durch einen in Stand gesetzten Mover ersetzt werden. Der ausgeschleuste Mover wird anschließend losgelöst vom eigentlichen Produktionsprozess gewartet. Auf diese Weise muss der Maschinenprozess nicht mehr für Wartungsintervalle unterbrochen werden. TEILESPEICHER TROTZ KLEINEM FOOTPRINT Nach vielen produktspezifischen Arbeitsschritten muss in vielen Anwendungen eine Wartezeit eingehalten werden, in der das Produkt aushärtet, trocknet oder abkühlt. Damit hierdurch keine Stillstandzeiten an den nächsten Arbeitsstationen entstehen, wird häufig ein Produktpuffer vor der nächsten Arbeitsstation vorgesehen. Der dafür benötigte zusätzliche Maschinenbauraum hängt zum einen von der Größe des Produkts und zum anderen vom Verhältnis zwischen der Wartezeit und der jeweiligen Bearbeitungszeit ab. Durch die Anordnung mehrerer übereinander angeordneten Track Parts kann nun ein Produktspeicher als effizientes und kompaktes Lager aufgebaut und so der Maschinenfootprint minimiert werden. Weiterhin entfällt gegenüber den konventionellen Puffersystemen das zusätzliche Teilehandling, da die Produkte zusammen mit dem Mover gespeichert werden und somit immer eindeutig definiert bzw. steuerbar bleiben. OPTIMIERTE AUSLASTUNG VON ARBEITSSTATIONEN Vorteile bietet das Track Management auch, wenn Produkte bestimmte Arbeitsstationen mehrmals durchlaufen müssen. Ein Beispiel hierfür ist ein Beschichtungsvorgang, bei dem durch mehrere aufzutragende Schichten eine bestimmte Höhe erreicht werden soll. Nach jeder Schicht muss dabei zusätzlich ein Pressvorgang erfolgen. Zur Erhöhung der Ausstoßgeschwindigkeit einer entsprechenden Maschine lassen sich die benötigten Arbeitsstationen mehrfach hinterein ander anordnen. Diese Variante ist jedoch sehr kostenintensiv und die einzelnen Arbeitsstationen werden meist nicht vollständig ausgelastet. Das Track Management erschließt hier Effizienzpotenziale, indem die jeweiligen Arbeitsstationen vom Produktfluss eines primären XTS entkoppelt werden. Dazu werden die Arbeitsstationen einfach um ein sekundäres, in sich geschlossenes XTS-System herum platziert. INDIVIDUELLE QUALITÄTSKONTROLLE Eine der bedeutendsten Herausforderungen im Maschinenbau ist die Verschmelzung einer individuellen Qualitätskontrolle mit dem Produktionsprozess. Durch das flexible Ein- und Ausschleusen von Produkten über das Track Management lässt sich eine solche Kontrolle vornehmen, ohne den laufenden Produktionsfluss zu unterbrechen. Besonders bei zeitintensiven, stichprobenartigen Untersuchungen wird so weiterhin eine hohe Produktionsleistung sichergestellt. Ist hingegen eine Qualitätskontrolle direkt in den primären Produktionsprozess integriert und sollen im Anschluss mehrere Produkte parallel entnommen werden, darf durch vorab ausgeschleuste fehlerhafte Teile keine Lücke im Produktfluss entstehen. Damit beim Auftreten eines Schlechtteils nicht alle davor befindlichen Produkte die Prozesskette nochmals durchlaufen müssen, kann durch das Track Management der gesamte Mover inklusive des fehlerhaften Produkts dem Produktfluss entnommen werden. Nach der Überarbeitung – etwa an einem Handarbeitsplatz – ließe sich das Teil per Mover einfach wieder dem Produktfluss zuführen oder im Entsorgungsfall der leere Mover in den Ablauf eingliedern. Halle 5, Stand 210, 310 und Halle 7, Stand 406 Fotos: Beckhoff Automation GmbH & Co. KG www.beckhoff.de DIE IDEE „Die Kosmetikindustrie muss heute zunehmend schneller die Präsentation und Verpackung ihrer Produkte verändern und so den Marktanforderungen anpassen. Voraussetzung sind hierfür möglichst flexible Verpackungsmaschinen, wie sie sich mit XTS realisieren lassen. So konnte zum Beispiel der Maschinenbauer Unista einen neuen Maschinentyp für eine große Variationsbreite an Kosmetikbehältern und unterschiedlichste Losgrößen sowie mit minimalen Umrüstzeiten entwickeln.“ Thomas Beckhoff, Produktmanager XTS, Beckhoff Automation GmbH & Co. KG 34 antriebstechnik 2019/11 www.antriebstechnik.de

NEUE PROFINET-SCHNITTSTELLE FÜR SERVOSYSTEME Die bewährten AC-Servosysteme der Sigma-7 Serie von Yaskawa unterstützen jetzt neben EtherCAT und dem Hochgeschwindigkeitsbus Mechatrolink-III auch die Profinet- Schnittstelle und können direkt in Profinet-Kommunikationsnetze eingebunden werden. Zur Serie gehören Einzel- und Doppelachs-Verstärkermodule für 200 oder 400 V in platzsparender Bauform, die sich im Schaltschrank lückenlos aneinanderreihen und optional per Daisy-Chain verdrahten lassen. Das reduziert den Installationsaufwand und ermöglicht Schaltschränke mit extrem hoher Leistungsdichte. Die reaktionsschnellen und kompakten Servomotoren decken bei Versorgungsspannungen von 200 oder 400 V Leistungen von 50 bis 15 kW ab. Alternativ können an den gleichen Verstärkern auch Linear- und Torque-Motoren betrieben werden. Dank ihrer hochauflösenden Encoder eignen sich die Yaskawa Servoantriebe auch für anspruchsvolle Positionieraufgaben. Halle 5, Stand 210 und Halle 7, Stand 340 www.yaskawa.eu.com EC-VENTILATOREN INDUSTRIETAUGLICH MODIFIZIERT Steigende Leistungsdichte begünstigt die wachsende Zahl an EC-Ventilatoren in industriellen Anwendungen. Aufgrund des hohen Wirkungsgrades, bedarfsgerechter Regelbarkeit und des sparsamen Umgangs mit Energie forciert auch Ebm-Papst diesen Trend. Gleichzeitig thematisiert der Hersteller neue Herausforderungen beim Wechsel von der AC- zur EC-Technologie. Dazu zählen Verunreinigungen der Versorgungsnetze, die teils auch außerhalb der Normen liegen. Um EC-Motoren fit für industrielle Applikationen zu machen, wurden Feldversuche durchgeführt und in Forschungs- und Entwicklungsarbeit investiert. Das Ergebnis: Zukünftig werden mit GreenIntelligence weitere Anwendungen möglich sein, wie etwa Predictive Maintenance, Condition Monitoring oder die Übernahme von zusätzlichen Steuer- und Regelfunktionen durch den Ventilator. Aktuelle Lösungsansätze und Fallbeispiele stellt David Krusemark (Bild), Sales Engineer im Bereich IVT-Industrial bei Ebm-Papst, in einem Fachvortrag am 27. November 2019, 10.00 – 10.20 Uhr im VDMA-Forum (Halle 5) vor. Halle 1, Stand 324 www.ebmpapst.com präzise permanent COOLING PWB.indd 1 27.03.2019 10:38:32 Die optimale Fremdbelüftung für drehzahlvariable Motoren in allen Anwendungsbereichen. Durchgängiges Design von Bg 63 bis 400. Besuchen Sie uns auf der sps ipc drives 2019 Halle 1, Stand 338 www.wistro.com wistro_Anz_90x130_102019_Stoerer_SPS2019.indd www.antriebstechnik.de 1 antriebstechnik 2019/11 16.10.19 35 17:48 WISTRO.indd 1 18.10.2019 13:16:08