Aufrufe
vor 5 Jahren

antriebstechnik 10/2018

antriebstechnik 10/2018

KOMPONENTEN UND SOFTWARE

KOMPONENTEN UND SOFTWARE Abstufung bei niedriger Eintrittswahrscheinlichkeit 03 Auswirkungen der neu integrierten Eintrittswahrscheinlichkeit auf die Einstufung des erforderlichen Performance Level beim Risikographen der aktuellen DIN EN ISO 13849-1:2016 einzelner Bauteile selbst ermitteln, bedeutet das einen enormen Arbeitsaufwand. Manche Werte können daher gegebenenfalls auch auf Grundlage fundierter Quellen geschätzt werden. In Verkehr bringen – aber sicher Werden Maschinen nach den Vorgaben und Gestaltungsleitsätzen der DIN 13849 „Sicherheit von Maschinen – Sicherheitsbezogene Teile von Steuerungen“ entwickelt, konstruiert und gebaut, greift schließlich die Vermutungswirkung. Das bedeutet für Hersteller, ihre Maschinen und deren Steuerungen entsprechen dem aktuellen Stand der Technik und sind somit sicher. Das ist die wichtigste Voraussetzung für die CE-Kennzeichnung und Konformitätserklärung, also dafür, die Produkte in der EU in Verkehr bringen zu können. Mit der Ausstellung der Konformitätserklärung erklärt der Hersteller rechtsverbindlich die Einhaltung der Vorgaben der Maschinenrichtlinie. Im Gegensatz zu produktspezifischen C-Normen, enthält die ISO 13849 als Sicherheitsfachgrundnorm (B-Norm) zwar konkrete Konstruktionsleitsätze, vermeidet jedoch ausdrückliche Vorgaben zur Ausführung der sicheren Steuerung. Daher muss der Konstrukteur die Eignung der geplanten Schutzkreise selbst nachweisen. Das ist ein Grund für viele Fragen, die sich bei der Nutzung der Norm ergeben. Denn methodisch nutzt die Norm den probabilistischen Ansatz. Das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit eines gefahrbringenden Ausfalls von Komponenten, Bauteilen und Schutzkreisen berechnet werden muss. Die Maßgabe, ein Functional Safety Management System in die Planung zu integrieren, ist unbedingt zu empfehlen. In der Norm wird es allerdings nicht explizit gefordert. Flexibler, günstiger und verlässlicher Im Vergleich mit den Vorgängernormen bietet die aktuelle DIN EN ISO 13849 zahlreiche Vorteile: n Planer sind flexibler bei der Wahl der steuerungstechnischen Lösung. Z. B. können Sie in seltenen Fällen Standard-Komponenten nach festgelegten Kriterien innerhalb der Sicherheitsfunktion einsetzen. Die Berechenbarkeit der gewählten Lösung verschafft dem Hersteller Gewissheit darüber, dass der erforderliche Sicherheitslevel eingehalten wird. Der Konstrukteur erhält dadurch Rechtssicherheit im Schadensfall. n Entwickler können verschiedene Varianten zur Umsetzung einer Sicherheitsfunktion vergleichen und die günstigste Variante auswählen – z. B., indem Steuerungsfunktionen, die für die Prozesssteuerung oder -überwachung vorgesehen waren, gleichzeitig für Diagnoseaufgaben oder als zweiter Kanal genutzt werden. Auch die Ausgewogenheit aller Komponenten hinsichtlich einheitlicher Zuverlässigkeit und Lebensdauer spart Kosten. n Durch die Einbeziehung der berechneten Zeit bis zum gefährlichen Ausfall der Komponenten kann das Sicherheitsniveau über die vorgesehene Lebensdauer der Anlage aufrechterhalten werden. Der Betreiber erhält konkrete Vorgaben, wann Komponenten zu tauschen sind, um deren Ausfall vorzubeugen. Richtig umgesetzt liefert die ISO 13849 Gewissheit über das Sicherheitsniveau der Steuerung, spart dem Hersteller aber auch Kosten, weil mit Blick auf den Einsatzzweck die Komponenten optimal ausgewählt werden können. Der Betreiber hat ebenso Gewissheit über die Bedingungen, die notwendig sind, damit das Sicherheitsniveau Konstrukteure unterschätzen oft die Bedeutung des Konformitätsnachweises für Maschinen und deren sicherheitsrelevante Komponenten. Pascal Staub-Lang über die vorgesehene Lebensdauer der Maschine erhalten bleibt. Damit kann er gleichzeitig die Instandhaltung besser planen, weil die Zeiten bis zum möglicherweise gefahrvollen Ausfall von Teilen gut abgeschätzt werden kann. Die korrekte Nachweisführung schafft Konstrukteuren und Herstellern im Schadensfall Rechtssicherheit. Unabhängige Experten von Tüv Süd unterstützen Unternehmen beim Nachweis der Normkonformität, z. B. durch die Validierung von Daten, Berechnungen und Konstruktionsplänen. Auch bei der Implementierung eines Functional Safety Management Systems kann die Expertise der Sachverständigen helfen. www.tuev-sued.de/is 62 antriebstechnik 10/2018

Robotic-Schlauchpaket auch in Zwischengröße verfügbar Murrplastik hat ein Schlauchpaketsystem mit Nennweite 80 herausgebracht, das die große Lücke von 24 mm zwischen den Innendurchmessern NW 70 und NW 95 schließt. Anwendungen findet man bei Automobilzulieferern, beim Aluminiumschweißen, bei Klebeapplikationen oder Wechselsystemen und Palettieranlagen. Die Schutzschläuche eignen sich bei erhöhten Anforderungen an die Energiezuführung zum Beispiel für Stromleitungen mit größeren Leitungsquerschnitten und einer verbesserten Wasserkühlung. Abgestimmt auf die neue Schutzschlauchgröße und NW 95 sind das universelle Rückführsystem R-Tec Liner 80/95 und das Robotic Halterungssystem RHS 80/95 des Herstellers. Der R-Tec Liner führt die Energiepakete an Industrierobotern von Achse 1 bis 6. Mit dem im Alu-Gehäuse integrierten Federrückführsystem werden Energiepakete auf kleinstem Raum geführt. Das RHS 80/95 ist auch bei hoher dynamischer Belastung sehr stabil und dauerhaltbar und lässt sich zudem flexibel konfigurieren. GINO RESISTORS Maßgeschneiderte Lösungen Bremswiderstände Lastwiderstände Verkehrstechnik www.murrplastik.de Viele Leitungen auf engstem Raum Die robusten Kabeldurchführungsplatten KEL-DPU von dem Unternehmen Icotek ermöglichen es, auf engstem Raum viele Leitungen mit unterschiedlichen Durchmessern von 3,2 bis 20,5 mm einzuführen und jetzt neu mit IP67/68 nach DIN EN 60529:2014-09 abzudichten. Montiert werden die Durchführungsplatten entweder durch Festschrauben oder Aufrasten. Die Bestückung mit elektrischen und pneumatischen Leitungen erfolgt in Sekundenschnelle. Zertifizierungen wie Type Rating Nema 4X, Nema 12, IP65/66, cURus, UV, Ecolab und EN 45545-2 HL3 erhielt die Serie bereits zuvor. www.icotek.com Fehlervermeidung an der Quelle Proportionalventile von Argo-Hytos erfüllen die Anforderungen verschiedener stationärer und mobiler Anwendungen: Die Wegeventile PRM9-06 und PRM9-10 mit fortschrittlicher Elektronik und robustem Design. Effizienz, Geschwindigkeit, Genauigkeit, geringe Hysterese, Reproduzierbarkeit und die Möglichkeit, die Steuerung anzupassen, sind die Basis für die Einführung der Proportionaltechnik in hydraulischen Anwendungen. On-Board-Elektronik ist der direkte Weg, um ein nichtlineares Verhalten Ihres Ventils zu korrigieren. Der Sensor und die Elektronik am Ventilkörper realisieren einen Regelkreis an der Quelle des Systems. Mechanische Toleranzen, Reibung, Hysterese und Verschleiß führen nicht mehr zu Fehlern in der Bewegung des Antriebs. Für eine moderne Maschinenüberwachung können die Sensorinformationen auch an die Hauptsteuerung gesendet werden. www.argo-hytos.com >> Besuchen Sie uns im Internet unter: www.gino.de GINO AG Elektrotechnische Fabrik Friedrich-Wöhler-Straße 65 D-53117 Bonn Tel.: +49 (0) 228-98 98 6-0 Fax: +49 (0) 228-98 98 6-38 E-Mail: info@gino.de GINO AG Niederlassung Eisenach Heinrichstraße 47 D-99817 Eisenach Tel.: +49 (0) 36 91-777-0 Fax: +49 (0) 36 91-777-307 E-Mail: info@gino.de