Aufrufe
vor 6 Jahren

antriebstechnik 1-2/2018

antriebstechnik 1-2/2018

DRIVES GOING GLOBAL I

DRIVES GOING GLOBAL I NACHGEFRAGT „Jenseits des Standards“ Als führender Anbieter von Präzisionslagern und Lineartechnik verfügt Rodriguez über einen beachtlichen Maschinenpark und eine große Fertigungstiefe. Kundenspezifische Systemlösungen helfen unseren Kunden, Umbauteile, Montage und Toleranzen zu reduzieren und somit Kosten zu sparen. Hohe Priorität hat auch die Inhouse-Qualitätsprüfung: Ein in 2017 vergrößerter Messraum ermöglicht es, den hohen Ansprüchen gerecht zu werden und die geforderten Toleranzen zu prüfen. Wichtig ist dies u. a. bei den kundenspezifischen Lösungen, wo wir jeden Prozessschritt von der Entwicklung und Konstruktion über die Fertigung und Montage bis hin zur Qualitätsprüfung übernehmen. Flexibilität und Qualität ermöglichen somit eine Leistungsfähigkeit jenseits des Standards und einen Wettbewerbsvorteil auf den internationalen Märkten. Gunther Schulz, Geschäftsführender Gesellschafter, Rodriguez GmbH „Weltweit komplette Lösungen“ WEG zählt im Elektromotorengeschäft weltweit und in Europa zu den Top 3 und vereint z. B. mit seinem Tochterunternehmen Watt Drive die Expertise bei Getriebemotoren mit einem globalen Vertriebs- und Servicenetzwerk. Mit der Einführung unserer Reihe WG20 können wir Nennmomente bis 4 500 Nm abbilden, Energieeffizienzklasse bis IE4 anbieten und marktkonforme Anschlussmaße liefern, sodass weltweit eine einfache Austauschbarkeit ohne anwenderseitige Maschinenmodifikationen gegeben ist. Die robusten Getriebemotoren lassen sich global in eine Vielzahl von Anwendungen integrieren und decken dank motorinterner Spannungsumschaltung nahezu alle Weltspannungen ab. WEG liefert weltweit komplette Antriebslösungen aus Getrieben, Motoren und Automatisierungskomponenten. Über 30 Produktionsstätten, hohe Fertigungstiefe, kurze Lieferzeiten und die Möglichkeit, auch komplexe Sonderwünsche erfüllen zu können, machen uns global erfolgreich. René Binder, Vertriebsleiter des WEG-Tochterunternehmens Watt Drive „Billig ist nicht unser Ding“ Unsere Getriebe und Verzahnungsteile kommen überall auf der Welt zum Einsatz, wo es um Qualität und Präzision geht. Der Qualitätsbegriff „Made in Germany“ wirkt also auch heute noch anziehend auf dem globalen Maschinenbaumarkt. Diesen unschätzbaren Vorteil gilt es zu erhalten. Billigstproduzierte Massenware und Wegwerfprodukte sind nicht unser Ding, das können andere besser. Was wir tun, um weltweit erfolgreich zu bleiben, ist die Fokussierung auf unsere Stärken. Der Kunde muss sich bei uns wohlfühlen, wir kümmern uns um ihn, sind vor Ort, wenn es erforderlich ist, und stehen ihm jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Dass wir ihm am Ende das für seine Anwendung optimale Produkt in typisch deutscher Perfektion liefern, sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Denn wenn wir etwas können, dann ist es Qualität. Das merkt der Kunde und kommt wieder. Am Ende ist auch für ihn ein vermeintlich teures Produkt preiswert – also seinen Preis wert. Dipl.-Ing. Jörg Pohlmann, Internationaler Verkaufsleiter Getriebe, Tandler Zahnrad- und Getriebefabrik GmbH & Co. KG 32 antriebstechnik 1-2/2018

SPECIAL I DRIVES GOING GLOBAL Antriebselektronik für globale Märkte Torsten Blankenburg, Vorstand Technik, bei der Sieb & Meyer AG in Lüneburg Bei Antriebselektronik ist die internationale Konkurrenz groß. Wie wollen Sie sich auf den globalen Märkten durchsetzen? Wir liefern unsere Produkte direkt bzw. über Vertriebspartner an Maschinenhersteller, sodass in erster Linie der weltweite Service unserer Komponenten im Zuge der Maschinenservices durch den Maschinenhersteller sichergestellt ist. Zur Sicherstellung eines möglichst fehlerfreien Betriebs beim Endkunden, unterstützen wir die Die Hauptaktivitäten im Bereich der kundenspezifischen Lösungen finden aktuell vor allem im deutschsprachigen bzw. europäischen Umfeld statt. Die Gründe liegen in der Fokussierung des europäischen Maschinenbaus auf High-End- Maschinen, sodass hierfür auch Sonderlösungen benötigt werden. Der asiatische Sieb & Meyer hat sich bereits frühzeitig entschieden als Lösungsanbieter in Nischenmärkten bzw. -anwendungen zu agieren, zum Beispiel als Hersteller von Frequenzumrichtern für Hochgeschwindigkeitsanwen dungen. Bei einem weiterhin wachsenden globalen Bedarf für Antriebselektronik werden Standardlösungen zwar vom Grundsatz immer leistungsfähiger, jedoch bedingt der immer stärkere Kostendruck für diese „Commodity Produkte“ eine Optimierung auf Massenanwendungen. Dies schafft weiterhin Bedarfe abseits dieser Anwendungen für Nischenlösungen aus unserem Haus. Qualität ist wichtig, aber nicht alleine ausschlaggebend. Sie müssen vor allem dem Kunden weltweit zur Verfügung stehen. Wie machen Sie das? „Wir müssen die Anforderungen der Märkte trotz Sprach- und Kulturunterschieden effizient umsetzen. Hersteller intensiv bei der Systemauslegung und Erstinbetriebnahme. Dieses erfolgt dabei oftmals in enger Abstimmung mit Partnerfirmen aus dem Bereich Bearbeitungsspindeln bzw. Motorelementen. Sie legen einen Schwerpunkt auf „Customized Lösungen“. Welche Erfahrungen machen Sie hiermit weltweit oder ist es eher eine Anforderung deutscher Unternehmen? Torsten Blankenburg Markt ist aktuell in erster Linie auf das Volumengeschäft ausgerichtet und nutzt daher hauptsächlich Standardkomponenten. Wo sehen Sie die zukünftigen Herausforderungen, um weiterhin global bestehen zu können? Die Herausforderungen werden darauf liegen, seinen Kunden Mehrwerte gegenüber den Wettbewerbsprodukten aufzeigen zu können, sodass der Produktpreis nicht im Vordergrund steht. International bedeutet dies im Besonderen die Anforderungen der Kunden und Märkte trotz Sprach- und Kulturunterschieden richtig und effizient umzusetzen. z antriebstechnik 1-2/2018 33