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antriebstechnik 1-2/2017

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STEUERN UND

STEUERN UND AUTOMATISIEREN Anti-Kollisions-Funktionen durch Abstandssensoren Das neue O.P.C. System von Transfluid wurde speziell für die Rangermatic- und Revermatic-Power-Shift-Familie entwickelt. Dieses einzigartige System bietet Fahrzeugherstellern neue Anti-Kollisions-Funktionen. Durch die Verwendung von Abstandssensoren, die an den vorderen und hinteren Stoßfängern des Fahrzeugs montiert sind, kommuniziert das Obstacle Proximity Control System (OPC) mit dem Lastschaltgetriebe, und bietet somit eine kompromisslose bedienerfreie Steuerung der Geschwindigkeit und der Bremse. Das O.P.C. System stellt automatisch sehr niedrige Drehzahlen ein (Tippbetrieb), wenn sich das Fahrzeug in unmittelbarer Nähe von einem Hindernis befindet, sodass sich der Bediener auf das Manövrieren und die Positionierung konzentrieren kann. Das Herz des Systems ist die Transfluid MPCB Steuereinheit mit geeigneter programmierbarer Software. Die MPCB hat mehrere E-Stop- and E-Tippbetrieb-Eingänge, die dazu verwendet werden können, das Fahrzeug aus verschiedenen Gründen zu verlangsamen, z. B. ein freier Fahrersitz oder ein Maschinenteil arbeitet während der Fahrt. www.transfluid.eu Low-Cost-Controller für einfache Anwendungen Mit der Minimacs bringt Zub ein Low-Cost-Steuergerät auf den Markt. Dieser Motion-Controller kann über den Can-Bus mehrere Verstärker ansteuern und lässt sich mit DSA-Verstärkern des Herstellers oder mit Danfoss/Vacon-Frequenzumrichtern kombinieren. Die Steuerung positioniert und synchronisiert präzise und effizient: Ihre Genauigkeit und Funktionalität ist vergleichbar mit denen der MACS5-Baureihen. Das Gerät ist für einfache Anwendungen entwickelt und eignet sich somit für 1- bis 3-Achs-Lösungen zur X/Y/Z-Positionierung, Warenkorb-Positionierung zum Lagern oder Kommissionieren, synchrone Zuführung beim Beschicken oder elektronisches Changieren beim Wickeln. Mehrere Module können via Can, USB oder Ethernet in ein SPS- oder PC-Netzwerk eingebunden werden. Die Steuerung dient dabei gleichzeitig als Canopen-Master von Subnetzwerken und steuert Servoverstärker, Frequenzumrichter sowie I/O Module. www.zub.ch Motion Controller beschleunigen Entwicklung dank Codesys Das Unternehmen Servotronix hat seine Motion Controller SoftMC um die Unterstützung der Entwicklungsumgebung Codesys erweitert. Jetzt können Entwickler die Vorteile der Bewegungssteuerungslösungen von Servotronix in ihrer vertrauten Entwicklungsumgebung implementieren. Diese Kombination ermöglicht eine schnellere und standardkonforme Bereitstellung der immer bedeutender werdenden Softwarekomponente von Bewegungssteuerungsanwendungen sowie die optimale Ausnutzung der Produktivität der Servotronix-Hardware. Dabei stellt das Unternehmen hilfreiche Entwicklungsbeispiele bereit, um den Nutzen zu erhöhen. Kunden können das gesamte Paket direkt beim Hersteller bestellen. Das Paket umfasst alles, was für die Erstellung und Wartung von führenden Automatisierungslösungen erforderlich ist. Hierzu zählt u. a. die Hardware für Motion Controller SoftMC, Codesys Runtime, die SoftMC-Bibliothek für Codesys (SoftMC PLCopen, Befehlszeilenschnittstelle, E/A), Controlstudio mit Konfigurationssoftware für die Benutzeroberfläche, ein Benutzerhandbuch sowie Beispiele für Kontaktpläne und strukturierten Text. www.servotronix.com Antriebe bieten noch höhere Sicherheit Greift die Sicherheitstechnik schneller ein und stehen zudem auch mehr Funktionen zur Verfügung, können Menschen und Maschinen noch enger zusammenarbeiten. Kollmorgen präsentiert in diesem Kontext das AKD-Servoreglerkonzept der zweiten Generation. Die Servoumrichter-Reihe AKD2G kommt 2017 mit neuen Prozessoren auf den Markt, die die Rechenleistung steigern und damit ein schnelleres Regelverhalten ermöglichen. Aus dem Safety-Blickwinkel betrachtet stellen die Servoumrichter mit Safe Brake Control (SBC) und Safe Brake Test (SBT) wichtige Sicherheitsfunktionen zur Verfügung, mit denen sich Vertikalachsen auch ohne Schutzzäune effizient und kostengünstig sicher machen lassen. www.kollmorgen.com/deu Universalmotorregler für Multiachskonfigurationen Copley hat seine FPGA-basierten Servo- und Schrittmotorregler um die 3- und 4-achsigen Universalmotorregler M3 und M4 erweitert. Sie können Servo- und Steppermotoren auch in gemischter Konfiguration ansteuern. Die Verstärker in Platinenversion sind für Multiachskonfigurationen gedacht. Als Geberschnittstellen werden beim M3 Plus der digitale Inkremental- Encoder und der analoge Encoder, EnDat, BiSS, SSI und Absolut A unterstützt. Für den M4 Plus steht der digitale Inkremental-Encoder zur Verfügung. Beide Versionen bieten frei programmierbare digitale Eingänge und Ausgänge. High Speed Position Capture ist genauso möglich wie das positionsgetriggerte Setzen eines Ausgangs. Zu finden sind die Regler im Sortiment von Maccon. www.maccon.de 44 antriebstechnik 1-2/2017

STEUERN UND AUTOMATISIEREN Antriebsregler für positionsgeregelten Betrieb von BLDC-Motoren Der Antriebsregler Variotronic VTD-24.40-K4 von Ebm-papst wurde zum positionsgeregelten Betrieb von BLDC-Motoren mit ausgeprägter Überlastfähigkeit entwickelt. Mit Nennspannungen von 24 und 48 V DC sind bei einem Dauerstrom von 40 A Abgabeleistungen bis 1 000 W möglich. Spitzenströme bis zu 100 A werden bis zu einer Dauer von 5 Sekunden zur Verfügung gestellt. Die feldorientierte Kommutierung des zu regelnden BLDC-Motors sorgt, im Vergleich zu anderen Kommutierungsarten, für eine deutlich höhere Gesamteffizienz des Antriebssystems. Die integrierte Schnittstelle RS 485 bietet umfangreiche Parametrier- und Diagnosemöglichkeiten. Über die Software Kickstart können die Bedienung sowie die Einstellungen zur Drehzahl-, Drehmoment- und Positionsregelung anwenderfreundlich vorgenommen werden. Die kompakte Bauweise in einem robusten Gehäuse ermöglicht eine platzsparende Montage des Reglers in unmittelbarer Umgebung des Motors an der Maschine, alternativ ist die Möglichkeit der Hutschienenmontage im Schaltschrank ebenfalls vorgesehen. www.ebmpapst.com Servosystem mit integriertem Controller und erweiterten Leistungsklassen Yaskawa erweitert das Servosystem Sigma-7 um das Doppelachs- Modell Sigma-7C mit integriertem Controller. So wird keine separate Steuerung benötigt, wodurch die Komponente kompakter ist und Platz im Schaltschrank oder der Anlage gespart wird. Zudem wird kein Buskabel zwischen Controller und Servoverstärker benötigt. Über Mechatrolink-III lassen sich neben den bestehenden zwei Achsen bis zu vier weitere externe Achsen über den integrierten Controller steuern oder synchronisieren. Darüber hinaus erleichtert die Neuentwicklung eine Modulbauweise, da keine separate Software programmiert werden muss. Und auch in Bezug auf die Reaktionsgeschwindigkeit bietet der Controller Vorteile: So ist eine Bandbreite von 3,1 kHz im Antrieb realisierbar, was höhere Maschinendurchsätze erlaubt. Da der Controller ohne Batterie oder zusätzliche Spannungsversorgung arbeitet, wird die Wartung vereinfacht. Das erweiterte Sigma-7-Portfolio umfasst Verstärker und Motoren für 200 und 400 V in der Leistungsklasse zwischen 50 W und 15 kW. Für den europäischen Markt ist die 400-V-Variante konzipiert, die nun um die Leistungsklassen 6 bis 7,5 kW sowie 11 bis 15 kW erweitert wurde. www.yaskawa.eu.com Servoklemmen für platzsparende und kostengünstige Lösungen Die Servoklemmen für das EtherCAT-Klemmensystem aus dem Hause Beckhoff integrieren im Standard-Klemmengehäuse einen vollständigen Servoverstärker für hochdynamische Positionieraufgaben. Mit den neuen Ausführungen EL72x1-9014 steht die Sicherheitsfunktion STO zur Verfügung. Die Safety-Integration im Klemmenformfaktor ergibt in Verbindung mit der One Cable Technology (OCT) platzsparende und kostengünstige Lösungen für sicherheitsgerichtete Antriebsfunktionen. So reduzieren sich gegenüber einer 2-kanaligen Abschaltung mit entsprechenden Schützen in der Motorleitung Verdrahtungsaufwand, Platzbedarf und Kosten. Zusätzlich minimiert die OCT die Leitungskosten und den Platzbedarf beim Motoranschluss. Die EL7201-9014 im 12-mm-Klemmengehäuse liefert einen Ausgangsstrom von bis zu 2,8 ARMS, die 24 mm breite Ausführung EL7211-9014 maximal 4,5 ARMS. Beide eignen sich zur Ansteuerung der Servomotoren der Baureihe AM8100. Das integrierte elektronische Typenschild der AM8100-Motoren kann von den Servoklemmen automatisch eingelesen werden. www.beckhoff.de Nur ein Hybridkabel nötig Die Ein-Kabel-Lösung für die Dreifach-Servo- Endstufen Lexium 62 ILD von Schneider Electric geht besonders auf die Anforderungen in der Lebensmittel-, Chemieund Pharmaindustrie ein. Der abgesetzte Antriebsregler erfordert nur ein einziges Hybridkabel zwischen Verstärker und den drei Motoren. Die Motorentechnologie des Antriebssystems lässt sich flexibel wählen. Geeignet sind z. B. Servomotoren der Lexium SH3- Baureihe – darunter auch die neue Ausführung mit 40 mm Flanschgröße –, Edelstahlmotoren im Hygienic Design oder Asynchronmotoren. Der Antriebsregler reduziert die Maschinenaufstellfläche durch dezentrale Montage im Maschinen-Chassis und benötigt so bis zu 90 % weniger Schaltschrankraum im Vergleich zu einer Standardlösung. Weil sich die Motorleistung durch die Nutzbarkeit des gesamten Motorspektrums viel genauer auf die individuelle Lastsituation der jeweiligen Antriebslösung abstimmen lässt, sinkt der Energiebedarf um bis zu 40 %. www.schneider-electric.de antriebstechnik 1-2/2017 45